Rezension

Urlaubsfeeling mit Spannung und Spaß

Den letzten beißt der Dorsch - Ute Haese

Den letzten beißt der Dorsch
von Ute Haese

Bewertet mit 5 Sternen

Hanna Hemlokk hat einen neuen Fall: In der Nähe von Schönberg in Holstein werden Hunde und Katzen von einer Brücke geworfen. Sie wird von den Jugendlichen Jana, Krischan und Philipp um Hilfe gebeten. Und Hanna wäre nicht Hanna, wenn sie sich diesen Falles nich annehmen würde. Zu diesen brutelen Taten geschehen noch seltsame Dinge: Eine seltsame Adelige taucht auf und führt offensichtlich ein Doppelleben, Hannas Freundin Marga geht am Strand ebenso wie Jana in Flammen auf, da sie weißen Phosporin der Tasche hat und sogar Krischan benimmt sich recht merkwürdig. Wie hängt das alles zusammen?

Ach ja - es war einfach wieder toll, mit Hanna zu ermitteln. Diese Serie begeistert mich einfach. Hanna und ihre Freunde sind einfach so überaus sympathisch, daß man sie ins Herz schließt. Das jährliche Wiederlesen mit ihnen ist immer wieder schön und ich habe das Gefühl auf gute Freunde zu stoßen. Und diese fehlen mir dann den Rest des Jahres.... Wunderschön ist es mitzuerleben, wie Hanna´s und Harry´s Privatleben so Gestalt annimmt und sich entwickelt. Ob sie wohl jemals zusammen ziehen? Bei diesem Buch wird man sofort an die Handlung gefesselt, denn bereits im Prolog (der eigentlich gar nicht der Anfang der Handlung ist) ist es dermaßen spannend, daß man das Buch nicht mehr zur Seite legen kann. Denn dieser endet dann "mittendrin" und die Handlung fängt dann erst richtig an. Klar will man dann wissen, wie es zu diesem Vorfall kam. Und liest und liest... Auf diese Weise wird die Spannung bis zum Schluß sehr hoch gehalten. Doch nicht nur durch den Prolog - nein, auch durch die vielen Fährten und Spuren, die wirklich erst zum Schluß hin aufgelöst werden, bleibt die Spannung auf sehr hohem Niveau. Und wenn ein Buch dann noch mit supersympathischen Hauptcharakteren angereichert ist, kann ja nichts mehr schief gehen. Hier hat man wirklich das Gefühl, die Personen real zu kennen. Man mag sie einfach und wünscht, daß alles gut geht. Für mich ein Highlght: Der Handlungsort Probstei. Dieses schöne Fleckchen Deutschlands wird hier hervorragend beschrieben. Man sieht alles so deutlich vor sich und erkennt die Örtlichkeiten wieder. So manches Mal dachte ich: Ach guck, da warst du auch schon. Oder: Wie oft bin ich da schon entlang gefahren? Das ist einfach toll. Man fühlt sich beim Lesen zurück in den Urlaub versetzt und schmiedet Pläne für das nächste Jahr. Mit den liebevollen Beschreibungen der Probstei macht Ute Haese deutlich, wie sehr sie die Gegend mag. Und ich kann sie sehr gut verstehen :-)

Ich freue mich jetzt schon auf den neuen Band, der für mich jetzt schon ein fester Bestandteil für mein Lesejahr 2017 ist!