Rezension

Vampirähnliche Morde in Wuppertal

Gehasst - Andreas Schmidt

Gehasst
von Andreas Schmidt

Bewertet mit 3 Sternen

Er nennt sich Clay - und er ist durstig. Durstig auf Blut. Menschenblut... Im winterlichen Wuppertal wird eine junge Frau tot aufgefunden, vergewaltigt und mit zerbissenem Hals. Kurz darauf wird ihr Freund erstochen aufgefunden. Die Ermittler Franka Hahne und Micha Stüttgen tappen mit ihrem Team zunächst im Dunkeln.

Der Roman ist strukturiert und spannend geschrieben mit wechselnder Perspektive: Mal aus der Sicht der Mörders, welcher sich für einen Vampir hält, mal aus der Sicht der Ermittler. Wobei der Schwerpunkt des Romans auf dem Ermittlerteam liegt. Doch während die Ermittler eine gewisse Tiefe im Roman erreichen, bleibt der Täter eher flach und wirkt sehr triebgesteuert. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und angenehm lesbar, leider mit einigen Wiederholungen und unnötigen Fehlern. Die Spannung baut sich schnell auf und kann sich über einen Großteil des Romans auch halten. Leider kommt das Ende sehr abrupt und etwas überzogen daher und lässt den Leser plötzlich allein mit seinen Fragen.