Vampire in Suburbia
Bewertet mit 4 Sternen
Peter und Helen Radley leben eigentlich ein ganz normales, bürgerliches Leben in einem kleinen Dorf in England. Ihre beiden Kinder Clara und Rowan finden sogar, daß sie eher in der bürgerlichen Vorhölle wohnen, auch genannt Suburbia. Was die Kinder nicht wissen ist, daß ihre Eltern und auch sie Vampire sind. Die Radleys haben sich schon vor Jahren den Abstinenzlern angeschlossen (heißt: sie trinken kein Blut) und haben auch ihre Kinder als ganz normale Menschen erzogen. Als jedoch Clara nach einer Party von einem betrunkenen Jungen angegrapscht wird und sich des Problems mit den Zähnen entledigt, haben die Eltern einige Erklärungsarbeit zu leisten. Außerdem wären da ja noch die lästigen Fragen der Polizei...
Eine herrliche Satire auf Vampire und aufs bürgerliche Leben. Wie die Radleys wohnen und leben, wie Junkies auf Drogenentzug, das ist einfach köstlich. Aber es ist kein Slapstick oder etwa flach, der Humor ist tiefgründig und man kann ebenso oft Schmunzeln wie Lachen. Das ist tatsächlich ein Vampirroman für Leute, die mit Stephenie Meyer und Konsorten überhaupt nix anfangen können. Aber auch Liebhaber klassischer Vampirliteratur werden die Anspielungen und Zitate erkennen und genießen. Ich wünsche viel Spaß!