Rezension

Veilchens Winter

Veilchens Winter
von Joe Fischler

Bewertet mit 3 Sternen

Valerie „Veilchen“ Mauser tritt ihre neue Arbeisstelle in Innsbruck an und wird direkt mit ihrem ersten, sehr kniffligen Fall beauftragt: eine russische Oligarchentochter wird bei einem Skikurs entführt. Die Ermittlungen gestalten sich ziemlich schwierig und auch ihre neuen Kollegen legen ihr den ein oder anderen Stein in den Weg. Als dann auch noch eine Leiche auftaucht kommt Veilchen nicht nur einmal ins Fadenkreuz.

 

Joe Fischler ist es mit seinem flüssigen Schreibstil  gelungen einen wirklich lesenswerten Kriminalroman zu verfassen. Die Handlung wirkt gut durchdacht und logisch, obwohl die Geschehnisse zum Teil etwas konstruiert und zu gewollt wirken. Der Autor kann schnell Spannung aufbauen und diese beinahe durchgehend halten. Joe Fischer hat einige unerwartete Wendungen in seine Handlung eingebaut, wodurch die Spannung immer wieder schnell aufgebaut werden kann. Besonders der Showdown ist wirklich gelungen und fesselnd.

 

Die einzelnen Kapitel sind kurz und logisch aufgebaut. Dadurch können unnötigen Längen und Wiederholungen beinahe gänzlich vermieden werden. An einigen wenigen Stellen sind österreichische Begriffe aufgeführt, welche den Lesefluss allerdings nicht beeinträchtigen.

 

Die einzelnen Protagonisten sind sehr bildlich beschrieben, allerdings wirken sie zum Teil etwas übertrieben und dadurch unglaubwürdig. Ebenso bildlich sind die Tiroler Orte und Innsbruck beschrieben, was zur Folge hat, dass die Handlungsorte besonders authentisch wirken.

 

„Veilchens Winter“ ist der erste von bisher vier Teilen rund um die Ermittlerin Valerie Veilchen Mauser. Ich kenne bereits zwei Nachfolger und finde, dass diese besser gelungen sind. Der erste Fall wirkt zum Teil etwas zu konstruiert und die einzelnen Protagonisten sind auch nicht wirklich ausgereift, was in den Nachfolgern viel besser gelungen ist.

 

FAZIT:

„Veilchens Winter“ ist meiner Meinung nach der schwächste Teil rund um die Ermittlungen von Valerie Mauser. Ich kann daher leider nur 3 Sterne vergeben und empfehle jedem zu den deutlich besser gelungenen Nachfolgern zu greifen.