Rezension

Verflucht seist du

Verflucht seist du - Inge Löhnig

Verflucht seist du
von Inge Löhnig

In einer Baustelle wird ein Toter gefunden. Ein junger Mann, Daniel, der anscheint mit Dealern in Streit lag. Doch je mehr Dühnfort mit seinem Team in dem Leben von Daniel sucht, findet sie mehr als am Anfang zu vermuten war. So nahm sich eine enge Freundin, Isa, das Leben, auf Grund einer Schmähung im Internet. Was steckt da wirklich dahinter? Und wer ist der Mörder?

Die Autorin berichtet das Geschehen aus verschiedenen Sichten, einmal Dühnfort, Alois und Marlis, die Mutter von Isa, und Mika, die Freundin von Isa. Jeder für sich kommt der Wahrheit näher und muss darunter leiden. Mika ist seit dem Tod von Isa in tiefer Trauer und versucht mit dem Tod ihres Freundes aus der Familie auszubrechen. Aus einer Familie, wo Geld keine Frage ist, aber der Druck wie das Leben laufen soll sehr groß ist. Wird sie am Ende aus dem Zwang fliehen können?

Alois hat einen Sohn, der krank ist, was im Verlauf des Geschehen schlimmer wird, so dass Alois vieler Orts fehlt, aber trotzdem seine Aufgaben zu erledigen versucht. Er macht sich viele Gedanken und Angst das seinem Sohn was zustößt.

Dühnfort ist mit Gina sehr glücklich und verspürt trotzdem Einsamkeit, wobei er sich dafür sofort straft für solche Gedanken. Man spürt, dass das Zusammensein mit Gina für ihn noch fremd und neu ist. Aber die Liebe zu ihr sehr groß.

Marlis, die Mutter von Isa, versucht das Rätsel, um den Tod ihrer Tochter zu lösen. Und nebenbei ihren Mann zu halten, der sie für den Tod verantwortlich macht.

Der Schreibstil war für mich anfänglich gewöhnungsbedürftig, da diese die Kommunikation zwischen Menschen recht realistisch wiedergibt. Ab und zu tauchte eine Beschreibung auf. Als würde man ein Drehbuch lesen, da die Geste zu einem Satz beschrieben wird.

Meine Freundin machte mich auf das Buch aufmerksam und der Besuch einer Lesung zum Krimifest in München, überzeugten mich, mir das Buch mal vorzunehmen. Dies war mein erstes Buch der Dühnforter Fälle und war sehr angetan, da die Herangehensweise mal anders war. Es wird aus mehreren Sichten erzählt, so dass man ein Rundumblick bekommt und trotzdem im Dunklen bleibt, wer nun der Mörder ist. Ich hatte meinen Verdacht, dass der  Freund Lukas war, da er sich seltsam benahm und in der Nähe von einem Mord war.

Des Weiteren hat mir das Buch gefallen, da es in München spielt und ich so neue Orte kennen lerne.

Ich kann das Buch mit reinem Gewissen weiter empfehlen.