Rezension

Verletzung

Verletzung - Manuela Obermeier

Verletzung
von Manuela Obermeier

Bewertet mit 5 Sternen

Inhaltsangabe:
 

Sie will nicht gesehen werden. Sie will nicht gefunden werden. Hauptkommissarin Toni Stieglitz hat sich gerade von ihrem Freund Mike getrennt. Niemand darf wissen, wo sie jetzt wohnt. Denn Mike, selbst Polizist, schlägt sie. Ihre Kollegen sollen nichts davon erfahren. Zu sehr schämt Toni sich. Jetzt aber setzt sie sich endlich zur Wehr. Zur gleichen Zeit beginnt eine Mordserie in München. Mehrere Frauen werden brutal umgebracht. Toni jagt den Mörder, doch bald wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt. Wer ist der Schatten, der nachts immer wieder auftaucht und sie verfolgt? Der Mörder? Oder ihr Exfreund Mike?

Leseeindruck:

Mit "Verletzung" liegt uns hier der gelungene Debüt-Kriminalroman der Autorin Manuela Obermeier vor.

Wir lernen die Protagonistin Hauptkommissarin Toni Stieglitz sehr genau kennen: Zum einen als Gejagte, da sie sich von ihrem Freund Mike getrennt hat und niemand wissen soll, wo sie nun wohnt. Zum anderen als Jägerin, da sie selbst natürlich einen Fall zu lösen hat und auf der Jagd nach einem Serienmörder ist. Toni ist einem sehr nahe und man kann sich gut in ihre Ängste, ihrem Handeln udn Tun hineinversetzen. Spannung von Anfang an, Blindspuren und viel Mitrecherchieren halten den Spannungsbogen recht straff gespannt. Das Ende würde schlüssig und fesselnd aufgelöst.

Auf der Buchklappe stand, dass Manuela Obermeier Hauptkommissarin ist und weiß worüber sie schreibt und das merkt man auch am Schreibstil und ich dachte sofort: Entweder sehr gute Recherche oder Erfahrung und Wissen und letzteres wird es wohl gewesen sein.

Die 63 angenehm kurzen und kurzweiligen Kapitel verteilt auf 442 Seiten, ließen sich zügig und unterhaltsam packend lesen. Das Cover ist ein haptisches Erlebnis, da der Schriftzug "Verletzung" sich wirklich wie eine Verletzung anfühlt, wenn man darüberstreicht. Von mir bekommt dieser Kriminalroman 5 Sterne!

@ esposa1969