Rezension

Vermochte mich nicht zu fesseln leider...

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen? - Megan Miranda

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
von Megan Miranda

Bewertet mit 3 Sternen

 

Megan Miranda hat bislang nur Jugendromane verfasst und legt nun mit „Tick Tack – Wie lange kannst Du lügen ?“ ihren ersten Thriller vor, der in den USA ein großer Erfolg war. Da ich beides gerne lese und der Klappentext sehr vielversprechend war, habe ich mir das Buch bestellt.

 

Nach dem Verschwinden ihrer besten Freundin Corinne verlässt Nic ihre Heimatstadt ebenso plötzlich wie Corinne verschwand... Doch die Ereignisse ließen Nic nie wirklich los – es gab ja keinen „Abschluss“, keine Erklärung und so konnte sie auch nie damit abschließen...

 

Eines Tages erhält sie eine geheimnisvolle Nachricht: „Dieses Mädchen. Ich habe es gesehen.“

Nic weiß, dass nur eine damit gemeint sein kann – Corinne...

Sie fährt zurück in das von dunklen Wäldern umgebene Städtchen, um herauszufinden, was damals wirklich geschah.

Doch schon am selben Abend verschwindet erneut ein Mädchen – das Mädchen, das ihnen allen damals ein Alibi geliefert hatte...

 

Die Autorin erzählt ihre bzw. Corinne´s und Nic´s Geschichte rückwärts. Von Tag 15 zu Tag 14 zu Tag 13 bis schließlich zurück bis zu Tag 1 offenbart sich uns nach und nach, was seit Nics Rückkehr passiert ist – und was zehn Jahre zuvor mit Corinne geschah.

Dieser Stil war anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig, doch wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, vermag er einen durchaus zu fesseln, auch wenn ich mir davon etwas mehr gewünscht hätte...

 

Der Grund, weshalb ich nur drei Sterne von fünfen vergebe, ist allerdings der, dass die Geschichte zu vorhersehbar war. Mir fehlten einfach die überraschenden Wendungen, der „Aha-Effekt“ und die Spannung war auch leider sehr mäßig und nicht durchgängig, was bei einem Thriller für mich schon „Bedingung“ ist...

 

Und anhand des leider in meinen Augen auch recht dösigen deutschen Titels wäre mir das Buch auch nicht näher aufgefallen bzw. dieses leider eher negativ... Der Originaltitel „All the missing girls“ passt einfach besser, wieder mal...