Rezension

Vernunft und Gefühl - Jane Austen

Vernunft und Gefühl - Jane Austen

Vernunft und Gefühl
von Jane Austen

Die Schwestern Marianne und Elinor Dashwood könnten unterschiedlicher nicht sein. Trotzdem verbindet sie ein unglückliches Schicksal, denn beide sind unglücklich verliebt. Während sich Marianne in John Willoughby verliebt, der bei allen Frauen gut ankommt, verliebt sich ihre Schwester in den bereits verlobten Edward Ferrars. Werden die beiden den perfekten Mann noch finden?

Aufgrund des 200. Todestages von Jane Austen hat der Manesse Verlag eine Neuauflage mit neuer Übersetzung herausgebracht. Da mir „Stolz und Vorurteil“ schon so gut gefallen hatte, bin ich mit großen Erwartungen und Vorfreude an das Buch herangegangen. Mir gefällt die Aufmachung des Buches wirklich gut, da sie super in die Zeit passt, in der das Buch spielt. Trotzdem ist es schlicht und sieht im Regal sehr edel aus, da es im Licht schön schimmert.

Meine Meinung:

Die Geschichte hört sich wie ich finde sehr spannend an. Leider bin ich in das Buch gar nicht gut reingekommen, was wahrscheinlich an meinem momentanen schulischen Stress liegt, denn ich fand es absolut nicht langweilig. Der Schreibstil war wie in „Stolz und Vorurteil“ trotz des Alters des Buches gut verständlich und abwechslungsreich. Wenn Wörter vorkamen, die in unserer Zeit ungebräuchlich sind, konnte man sie hinten bei den Anmerkungen nachschauen.  Auch die Location hat mir gut gefallen und hat dem Buch eine schöne Grundstimmung verliehen. Mrs. Dashwood ist nach dem Tod ihres Mannes mit ihren drei Töchtern von Sussex in ein Cottage gezogen, da der Sohn aus erster Ehe ihres Mannes alles erbt. Ich konnte mich gut in die Umgebung hineinversetzen und fühlte mich dort sehr wohl.  Dort lernte auch Marianne Willoughby kennen, der ihr nach einem Sturz geholfen hat.

Anfangs war mir Marianne unsympathisch, da sie sehr impulsiv und gefühlsgesteuert ist und deshalb auch manchmal etwas respektlos gegenüber anderen ist. Allerdings fand ich sie später von Seite zu Seite besser und sie wurde zu einem tollen Charakter, den ich ins Herz geschlossen habe. Elinor hingegen fand ich von Anfang an toll. Sie ist zurückhaltender als ihre Schwester und bemüht immer freundlich zu sein. Auch ihre Schwester entschuldigt sie, wenn diese unangebracht in der Öffentlichkeit handelt. Auch von Colonel Brandon war ich begeistert und natürlich noch viele anderen.

Trotz alle dem konnte mich das Buch nicht komplett begeistern, was ich allerdings auf meine Leseflaute  schiebe.