Rezension

Verrat, Intrigen und viel Action

Red Rising - Im Haus der Feinde - Pierce Brown

Red Rising - Im Haus der Feinde
von Pierce Brown

Bewertet mit 4.5 Sternen

Im Haus der Feinde ist der zweite Teil der Red-Rising-Reihe und besticht wie der Vorgänger durch viel Brutalität, Intrigen und einer wahnsinnig gut konstruierten Handlung.

 

Zu Beginn, muss ich zugeben, musste ich mich erst wieder einlesen. Zu viele Nebenfiguren waren doch meinem Gedächtnis ein wenig entschlüpft. Aber das ist tatsächlich auch eine Stärke der Reihe – immer wieder wird Rückbezug genommen, die Handlung ist über alle Teile konstruiert und hängt an vielen kleinen Fäden zusammen.

 

Es passiert auch extrem viel – Kämpfe, Demütigungen und vor allem Verrat. Tatsächlich überrascht die Handlung immer wieder und überzeugt durch Niederlagen und Verlust.

 

Ein wenig gewöhnungsbedürftig waren die zum Teil sehr ausführlichen und technischen Beschreibungen der Raumschlachten, die für mich manchmal etwas unverständlich wurden. Aber auch da liest man sich ein, wie ich im dritten Band gemerkt habe.

 

Darrows Entwicklung steht wie auch in den letzten Teilen im Mittelpunkt. Seine Handlungen waren enorm nachvollziehbar, selbst wenn er offensichtliche Fehler beging. Der Kampf um die eigene Identität, zerbrechende Freundschaften und des Lebens mit qualvoller Schuld überzeugte und lies mich mitfühlen.

 

Ich war wahnsinnig froh, dass ich den darauffolgenden Band schon zur Hand hatte, denn letztendlich stellt sich brennend die Frage: Gibt es noch Hoffnung für Darrows Träume?

 

Fazit: Im Haus der Feinde ist vom Aufbau und der Umgebung deutlich größer und ausgebauter als der erste Teil. Der Roman bietet zahllose Überraschungen, Intrigen und eine extrem gute Konstruktion. Ähnlich brutal wie der Vorgänger ist er nichts für schwache Nerven.