Rezension

Verschenktes Potential - zu oberflächlich...

Timeless - Alexandra Monir

Timeless
von Alexandra Monir

Bewertet mit 3 Sternen

Der heutige Tag begann wie jeder andere, verwandelte sich aber rasch ins völlige Gegenteil.
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Ein durchaus gut geschriebener JugendFantasyRoman, der aber weder gross aus der Masse heraussticht, noch ein Fünkchen Spannung aufweist. Leider, denn die Geschichte an sich ist toll und hat durchaus Potential:
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Michele, die nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter zu den Großeltern kommt, von denen sie nur weiss, dass diese den (nicht standesgemäßen) Vater, noch vor ihrer Geburt, mit Geld zum gehen bewogen haben sollen; findet im Nachlass ihrer Mutter einen geheimnisvollen Schlüssel und sich selbst im Jahre 1910 wieder.
Und so nimmt die Geschichte Ihren Lauf: sie springt zwischen den Zeiten hin und her, verliebt sich, trifft ihre Familie in der Vergangenheit, erfährt, wie einige Dinge damals zustande gekommen sind und ändert mal eben hier und da die Geschichte. Teilweise sehr unglaubwürdig. Ach ja, und dann ist da noch diese Liebesgeschichte, die keine ist :-)
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Für mich hat das alles dem Buch nach und nach etwas von seinem Wert genommen. Es passiert so vieles zack-zack und ist dementsprechend meist sehr oberflächlich gestaltet. Mir hätte es sehr viel besser gefallen, hätte die Autorin einfach weniger Themen in dem ersten Teil untergebracht und hätte dafür hier und da der Story mehr Zeit und Raum gegeben und den Personen u- Characteren mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Das hätte dem Buch wahrscheinlich die nötige Tiefe gegeben.
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Fazit: Ein netter Roman für zwischendurch. Liest sich flüssig weg, bleibt dafür aber auch wohl nicht lange haften, zumindest die Nebenprotagonisten nicht, was an sich schade ist.