Rezension

Verstörend

Dark Places - Gillian Flynn

Dark Places
von Gillian Flynn

Bewertet mit 4.5 Sternen

Rezi vom 21.02.2010

3. Januar 1985: Eine verarmte, alleinerziehende Mutter wird mit 2 ihrer 3 Töchter nachts in ihrem Haus regelrecht abgeschlachtet. Nur Libby, mit 7 Jahren die jüngste der Mädchen, gelingt die Flucht und sie überlebt schwer traumatisiert. Unter anderem auch wegen ihrer Zeugenaussage sitzt ihr eigener Bruder Ben für diesen Mord seitdem im Gefängnis.

25 Jahre später: Aus Libby ist eine schwer traumatisierte und seelisch zerrüttete Frau geworden. Finanziell kurz vor dem Ruin, erhält sie ein dubioses Angebot von einem sogenannten "Kill Club". Dieser will ihr Geld zahlen. Für ihre Geschichte und dafür, dass sie den Fall sozusagen neu aufrollt und mit allen irgendwie beteiligten Personen spricht und versucht, mitzuhelfen, Licht ins Dunkel zu bringen. Denn nachdem Libby zum ersten Mal seit den Morden ihren Bruder im Gefängnis besucht, regen sich auch bei ihr die ersten Zweifel, dass Ben vielleicht doch gar nicht der Mörder war. Eine verstörende Reise in die Vergangenheit beginnt, die Libby erneut in Lebensgefahr bringt...

Dieses Buch habe ich auf Vorablesen.de gewonnen. Nach der Leseprobe war ich noch etwas skeptisch, da es mich auf der einen Seite interessierte, auf der anderen Seite Libby aber so unsympathisch rüberkam, dass ich mir keine rechte Meinung bilden konnte. Nun, nachdem ich das ganze Buch gelesen habe, bin ich absolut begeistert. Supergelungenes Debut mit einer sehr aufwändig konstruierten Story, hinter die man bis zum Schluss einfach nicht kommt. Den einen Punkt Abzug gibt es nur für das Ende, was mich ein wenig irritierte. Absolute Kaufempfehlung von mir!!