Rezension

Verstörend

Das Mädchen mit dem Haifischherz - Jenni Fagan

Das Mädchen mit dem Haifischherz
von Jenni Fagan

Bewertet mit 2.5 Sternen

Klappentext:

Anais Hendricks ist fünfzehn und sitzt auf dem Rücksitz eines Polizeiautos. Ihre Schuluniform ist blutverschmiert, und am anderen Ende der Stadt liegt eine Polizistin im Koma. Doch Anais kann sich an nichts erinnern. Jetzt ist sie auf dem Weg ins Panoptikum, eine Besserungsanstalt für schwer erziehbare Jugendliche, die für das Waisenkind am Ende einer langen Kette von Heimen und Pflegefamilien steht. Das Panoptikum, ein ehemaliges Gefängnis im Niemandsland der Provinz, scheint wie gemacht für Anais, die mittlerweile sowieso denkt, sie sei ein Experiment, das Objekt einer Reihe von Versuchen, die zeigen sollen, wann ein Mensch zerbricht. Während Anais mit ihrer schwierigen Vergangenheit ringt und sie mit Mut und Fantasie durch ein Leben boxt, das ihr einen Schlag nach dem anderen versetzt, findet sie in den anderen Jugendlichen des Panoptikums fast so etwas wie eine Familie. Eine Familie, die sich ihre eigenen Mythen und Legenden schafft und deren Bande stärker sind als das System, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt. Es sei denn, du hast ein Haifischherz und Freunde, die dir helfen, ihm zu folgen…

Erster Satz:

“Ich bin ein Experiment.” (S. 7)

Meinung:

Die 15 jährige Protagonistin Anais Hendricks befindet sich auf dem Rücksitz eines Polizeiautos. Eine Polizistin befindet sich im Koma und Anais Schuluniform ist blutverschmiert. Doch die 15 Jährige kann sich an dem Vorfall nicht erinnern. Die Polizisten bringen Anais Hendricks auf direktem Weg zum Panoptikum. Das Panoptikum ist eine Besserungsanstalt für schwer erziehbare Jugendliche. Die junge Protagonistin hat schon viel durchgemacht sie ist ein Waisenkind, das schon eine lange Kette von Heimen und Pflegefamilien hinter sich hat.Mit Fantasy und Mut kämpft sich Anais durch ihr schweres Leben, das ihr einen Schlag nach dem anderen bring. Die anderen Jugendlichen im Panoptikum sind für sie fast wie eine Familie. Diese kleine Familie schafft ihre eigene Legenden und Mythen.

Am Anfang der Promotion des Buches fand ich den Inhalt sehr interessant dann kamen die ersten Leserstimmen. Die einen fanden das Buch interessant die anderen waren etwas verstört. Ich muss sagen das Buch ist beides, es ist verstörend und interessant.

Die 15 Jährige Anias Hendricks hat schon viel durchgemacht in ihrem Leben, ob Drogen Konsum, sexuelle Gewalt oder Gewalt allgemein. Die Protagonistin lässt den Leser jedenfalls verstört zurück! Mich hat sie das jedenfalls. Mit ihrer Ausdrucksweise, mit ihrem Verhalten oder mit ihrem Erlebten. Anais lässt keinen guten Eindruck zurück.

Die Autorin Jenni Fagan hat einen sehr extremen Schreibstil man findet fiele Flüche im Buch oder extreme Wörter wie „Ficken“, „Assis“ oder „Fuck“.

Eigentlich habe ich immer geglaubt, dass es in jedem Menschen etwas Gutes gibt. Bei denen ist es aber nicht so. Für Assis habe ich kein Mitgefühl. Nicht das kleinste bisschen. Ich könnte einen Kindermörder töten, echt. Ohne mit der Wimper zu zucken. Ich würde mich deshalb nicht schlecht fühlen, ich glaube niemand würde sich deshalb schlecht fühlen, noch nicht einmal Gott. (S. 67)

Wer das Buch lesen will, sollte keine Schwache nerven haben den es ist sehr extrem. Man erwartet keine allgemein verständliche Lektüre, sondern eine heftige Lektüre.

An manchen Stellen lässt mich das Buch sprachlos zurück und manchmal konnte ich der Handlung nicht folgen oder verstehen. Mich hat es nur geschockt, da ich so etwas noch nie gelesen habe.

Vom Ende bin ich sehr enttäuscht, da es zu schnell endet und ich es überhaupt nicht so richtig verstanden habe, wie es zu dem Ende kam. Dies hätte die Autorin besser schreiben sollen. Zum Schluss war ich auch froh, dass das Buch zu Ende war.

Fazit:

Jenni Fagan hat mit ihrem Buch „Das Mädchen mit dem Haifischherz“ ein verstörendes Bild abgegeben. Wem es nichts ausmacht über Drogen, sexueller Gewalt oder Gewalt allgemein zu lesen für den kann das Buch was sein man sollte aber nicht erwarten, dass es eine verständliche Lektüre ist. Für mich war es ein Buch, das ich so schnell nicht mehr lesen möchte!