Rezension

Vertane Lesezeit

Fische
von Melissa Broder

Bewertet mit 1 Sternen

Süchtig nach Liebe

Roman Fische von Melissa Broder erschienen am 11.05.2018 im Ullstein Verlag, eBook 281 Seiten

Eher durch Zufall bin ich an diesen Roman geraten. Ich hatte direkt enorme Schwierigkeiten mich auf den Schreibstil einzulassen, zumal der Plot aus wenigen Dialogen besteht.

Lucy ist meiner Meinung nach aufgrund ihrer ständigen Suche nach der wahren Liebe eine psychisch gestörte Persönlichkeit. Zu Beginn des Buches trennt sie sich von ihrem Freund, bereut es sogleich wieder und rennt ihm ab sofort hinterher. Um sich abzulenken, geht sie auf das Angebot ihrer Schwester, während deren Urlaub Haus und Hund zu hüten, ein. Dort meldet sie sich aufgrund ihrer Liebessucht bei Tinder an und kann es nicht verstehen, dass die dort angemeldeten Männer nicht bereit sind, wahre Gefühle geschweige denn Liebe zuzugestehen. Wie naiv muss man eigentlich sein? Zur Selbsthilfegruppe gehen ebenfalls nur sexuell gestörte Frauen. Nachdem sie den Meermann Theo kennenlernt, ist es um Lucy vollkommen geschehen. Doch ob das die wahre Liebe ist?

Wirklich reine Liebe erfährt Lucy durch den Hund ihrer Schwester. Diese weiß sie jedoch nicht zu schätzen, sondern empfindet den Hund bei ihren Liebesexkursionen als lästig.

Fazit: Die Mischung aus vulgärer Sprache, die mich teilweise an Charlotte Roches Feuchtgebiete erinnert, und Fantasy ist eine überaus eigenartige Kombination. Ich bin mit dem Buch in keinster Weise warm geworden. Etwas Humor hätte der Geschichte gut getan. Doch so war die Lesezeit für mich vertan und ich kann das Buch nicht weiter empfehlen.

Mein ganz herzlicher Dank geht an den Ullstein Verlag und an NetGalley für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplars.