Verwirrend, aber gut
Bewertet mit 3 Sternen
Strafe wurde von Hakan Nesser und Paula Polanski in Kooperation geschrieben. Paula Polanski ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die Nesser während einer Lesereise in Deutschland kennengelernt hat und die im ihre Geschichte erzählte. Warum Polanski anonym bleiben möchte, erschießt sich angeblich aus der Lektüre des Buches.
Im Buch geht es um den erfolgreichen Autor Max Schmeling (nein, nicht der Boxer!) und seinen Bekannten aus der Jugendzeit, Tibor „Scheißhaufen“ Schittkowski. Beide Protagonisten sind mittlerweile über 60 Jahre alt und kannten sich damals nur flüchtig, jedoch erinnert Tibor in einem Brief Max daran, ihm vor über 40 Jahren zweimal das Leben gerettet zu haben und möchte im Gegenzug nun Hilfe von Max. Max lässt sich widerwillig auf die Geschichte ein, die ihm Schittkowski nun präsentiert… Mehr möchte ich zur Geschichte eigentlich gar nicht sagen, ich will ja nichts vorwegnehmen.
Das Buch hat „nur“ 280 Seiten, aber mal eben so einfach weglesen ist hier nicht. Man muss sich schon konzentrieren, um der Story folgen zu können. Leider konnte mich der erste Teil des Buches nicht wirklich überzeugen und ich musste mich teilweise durch die Story kämpfen. Der Schluss war jedoch völlig unerwartet und es hat paar Gedankengänge gebraucht bis ich verstanden habe. Aber habe ich das das wirklich? Nun, das muss jeder für sich selbst herausfinden…
Alles in allem ein gutes Buch. Ich habe bisher noch nichts von Nesser gelesen und kenne mich daher mit seinem Schreibstil nicht wirklich aus. Ich denke aber, wer Nesser kennt und mag, wird sicherlich auch an diesem Buch seine Freude haben.