Verwirrende, unbefriedigende Geschichte, z.T. gute Sprecher
Bewertet mit 2.5 Sternen
"Into the Water" ist der zweite Roman der britischen Autorin Paula Hawkins. Unter dem Pseudonym Amy Silver hatte sie zuvor bereits mehrere Bücher veröffentlicht.
Im direkten Vergleich zu ihrem ersten Roman "The Girl on the Train" fällt auf, dass die Geschichte ziemlich verwirrend erzählt wird - einerseits aus mehreren Perspektiven (ich kann gar nicht sagen, ob das jetzt vier, fünf oder sechs waren, irgendwann habe ich den Überblick verloren), andererseits aus Rückblicken. Erst bei der zweiten CD, also nach knapp der Hälfte, hatte ich für mich einen Zusammenhang der ganzen Stränge bilden können.
Bei der Umsetzung setzt der Verlag auf drei namhafte Sprecher; dabei geht die Qualität von richtig gut (eine der beiden weiblichen Personen, welche, kann ich nicht sagen, wird nicht erzählt), bis zu unbefriedigend (Simon Jäger, der im Vgl. zu den Damen deutlich den kürzeren zieht).
Und der Inhalt? Es geht um einen möglichen Selbstmord, und dann um einen weiteren möglichen Selbstmord aus der Vergangenheit, (oder vielleicht doch Mord), und dann gibt es ja noch einen weiteren. Wer kann das schon sagen...mit den Worten eines Charakters: "Du hörst mir ja nicht richtig zu!!! Keiner hört mir ja richtig zu!!!" (Schön dreckig mit einer knarzigen Stimme gesprochen).
5/10 Punkte
Kommentare
wandagreen kommentierte am 15. Januar 2018 um 22:40
Hm, gelesen fand ich es ziemlich gut. Die Atmosphäre mit der Mühle am Wasser war sehr authentisch. Besonders die Szenen als die Protagonistin in dem Fenster am Wasser sitzt. Der Fall war unspektakulär, aber die Atmosphäre war klasse.
sphere kommentierte am 16. Januar 2018 um 13:30
Möglicherweise bin ich zu kritisch bei dem Buch; irgendwie merke ich, dass ich momentan überhaupt keine Lust auf Thriller/Krimis usw. habe, ich brauche mehr Dramen, Essays, Biographien...
wandagreen kommentierte am 16. Januar 2018 um 17:27
Was Gescheites also: richtige Nahrung! Wie wäre es mit Markus Orthens "Max"? Gibts sicher inzwischen in der Bibo.Sehr nah dran am Realen. Hat mich dazu gebracht, mir die Salvador-Dalí-Ausstellung in B. anzugucken, die ich toll finde mit dem Vorwissen über den Surrealismus. Ein bisschen Vorwissen sollte man schon haben ...
sphere kommentierte am 26. Januar 2018 um 09:02
Ja, Max habe ich nach deiner hervorragenden Rezi in meiner Wunschliste eingetragen; ich sollte die Liste aber auch mal mitnehmen, wenn ich die Bibo gehe :))
wandagreen kommentierte am 16. Januar 2018 um 18:01
Die goldene Stadt von Sabrina Janesch ist auch schön. Hoff ich jedenfalls. Gerade hab ich angefangen ...
wandagreen kommentierte am 26. Januar 2018 um 09:08
.... und wieder aufgehört .... seufz. Es dauert ewig bis die Autorin mal zum Punkt kommt.
sphere kommentierte am 26. Januar 2018 um 16:09
Ich habe gestern abend mit "Das Buch der Spiegel" begonnen, als Hörbuch: Spitze bisher. Ich dachte erst, Mensch, vielleicht habe ich da einen Geheimtipp gefunden, und als ich heute hier bei WLD nachschaute, stellte ich fest, dass es eines der meist-rezensierten Bücher ist...irgendwie voll an mir vorbei gegangen.