Rezension

Viel Aufregung um eine Falllösung

SafeHouse, Sebastian Fitzek
von Sebastian Fitzek Marco Teubner Jörn Stollmann

Bewertet mit 4 Sternen

Spielidee: Als Team mit bis zu 4 Spielern versucht man einem Verfolger zu entkommen und dennoch einen Fall (Täter, Opfer, Motiv, Tatwaffe, Beweismittel) zu lösen. Man spielt gegen die Zeit (Eieruhr oder QR-Code-Sound/typische dramatische Fitzek-Musik, mit Gong alle 2 Minuten, und Zeitankündigungen von Fitzek persönlich), denn ist diese abgelaufen, darf der Verfolger ein Feld vor und kann einen einholen. Zusammen versucht man durch Abarbeiten von verschiedenen Aufträgen (Handkarten in 5 versch. Farben und Zahlen von 1-15) dem Verfolger zu entkommen. Immer dann, wenn ein Auftrag erfüllt ist, darf man selbst so viele Felder vor, wie auf den Auftragskarten steht. Doch: Auch der Verfolger hat "Handkarten" und kann ganz ohne Aufträge mehrere Felder vorgehen. Und so kommt Spannung in das Spiel. 

Es gibt 3 versch. Schwierigkeitsgrad. Im 1. muss man noch keinen Fall lösen und kann ausprobieren sich durch 5 versch. Kapitel bis ins SafeHouse zu retten, bevor man vom Verfolger eingeholt wird. Im 2. Schwierigkeitsgrad muss man den Fall nebenbei lösen, was das Spiel noch spannender macht.

Material/Aufbau: Das Spielfeld ist als Buch in 5 Kapiteln aufgebaut. Als Highlight gilt das SafeHouse auf der letzten Seite, denn dieses ist in 3-D-Optik. Leider bleibt diese letzte Seite noch nicht von selbst stehen, wenn das Spiel neu ist. Das "Buch", die Fallchips, die Figuren und Karten sind sehr stabil und fühlen sich auch gut in der Hand an. Eine Eieruhr wird ebenfalls mitgeliefert. Die Optik ist sehr ansprechend, passend zum Thriller-Genre. Düster ist jedes Kapitel bebildert. Die Fallchips entsprechen typischen Thriller/Krimimotiven und die Namen der Täter/Opfer stammen sogar auf Fitzek-Thrillern. Der Sound ist düster und weckt Gruselstimmung.

 

Meinung:

Anders als diese anderen Spiele, wo man als Team gegen das Spiel spielt, habe ich das Gefühl, dass man es tatsächlich mal gewinnen kann, wenn man Glück hat und nicht immer kurz vorm Ziel die bösen Verfolgerkarten auftauchen, bei denen man für jede offene Kapitelkarte den Verfolger vorsetzen muss.

Ich sah vorab ein You-Tube-Viedeo zum Spiel. Das klang SOOOO kompliziert. ABER: das Spiel ist viel einfacher als gedacht und wir haben es auch sofort verstanden. Es gab da eigentlich keine Probleme. Manchmal werden die falschen Karten in der Anleitung neben den entsprechenden Abschnitt abgebildet. Da kann man erstmal durcheinander kommen. An sich ist die Anleitung aber gut verständlich und man kommt schnell ins Spiel.

Das Spiel erinnert mich an 11erRaus, Ligretto oder Skipo und wenn man dann die Variante für Fortgeschrittene spielt, ist es noch ein bisschen so wie Cluedo. 

Das Spiel macht auf jeden Fall Spaß, man kommt richtig ins Schwitzen, da es sehr hektisch ist, man muss ja gleichzeitig vorm Verfolger weglaufen und man möchte auch einmal den Fall lösen. Nicht so toll ist es, dass im 3. Schwierigkeitsgrad eigentlich keinen Unterschied zum 2. gibt.