Rezension

Viel besser als vermutet, eine aufregende Reise im All.

Constellation - Gegen alle Sterne
von Claudia Gray

Was wie ein Klischee-Jugendbuch klingt überrascht mit originellem Funken.

Constellation von Claudia Gray wanderte nur auf meinen "Zu-lesen" Stapel, weil ich zu faul war in die Bibliothek zu gehen und es ungelesen wieder abzugeben. Zum Glück, denn mich konnte das Buch positiv überraschen. Die Idee wie sie klingt ist keine neue, es ist die nervenraubende Konstellation "Feinde verlieben sich ineinander", doch es war nicht kitschig und aufdringlich, die Charaktere entwickelten sich über die Zeit und Geschehnisse im Buch, sodass es plausibel wirkte.

Zur Geschichte: Wir befinden uns in der Zukunft und die Erde konnte weitere Planeten entdecken und sucht nun Platz zum Leben, da sie selbst zugrunde geht. Genesis ist der Heimatort von Noemi und die Bewohner sträuben sich weitere Erdbewohner aufzunehmen, aus Angst sie würden auch diesen Planeten zerstören und zumüllen. (Eine Angst die ich durchaus verstehen kann.) Deswegen herrscht Krieg, die Erde schickt Mechs, Robotor, in die Schlacht, doch Genesis wehrt sich vehement. Noemi findet nach einer Schlacht Schutz in einem Raumschiff, dass sich auf einem Weltall-Schrottplatz befindet. Und innendrin trifft sie Abel, der beste Mech aller Zeiten, das legendäre A-Modell. Und seine Programmierung lässt nicht zu sie zu töten, denn er muss sich einem Menschen unterwerfen, auch wenn sie auf verschiedenen Seiten kämpfen und die Bewohner von Genesis seine Feinde sind. Aufgrund von Tatsachen, die ich nicht spoilern möchte, entsteht ein Plan, in den Noemi die Hoffnung legt, Genesis vor der Erde zu retten und ein waghalsiges Abenteuer beginnt für die beiden, und sie bereisen einen Planeten nach dem anderen.

Positiv aufgefallen ist mir das World-building, die Planeten zu erkunden hat mir großen Spaß gemacht. Es ist bestimmt nicht so detailliert passiert wie in "Herr der Ringe" etc. aber auf jeden Fall gut genug, dass es glaubhaft ist. Auch fand ich gut, dass sich die Charaktee, vor allem Abel, weiterentwickelt und dazugelernt haben und die Liebesgeschichte ist nicht besonders dick aufgetragen. Die weiteren Charaktere blieben relativ blass, aber dafür lernt man viel über die Mech-Charaktere. Für mich war dieses Buch eine Überraschung, der Anfang war eher schwer zu verfolgen, doch nach einigen Kapiteln konnte mich das Buch fesseln.

Wem Jugendbücher gefallen und der nichts ausgefallenes möchte, dem möchte ich dieses Buch empfehlen.