Rezension

Viel erwartet und doch enttäuscht

Allerliebste Schwester
von Wiebke Lorenz

Bewertet mit 2 Sternen

Eigentlich hatte ich mich auf einen netten Krimi gefreut, als ich das Buch in die Hand nahm. Allerdings wurde ich schon bald eines besseren belehrt. Mit einem Krimi hat dieses Buch so überhaupt nichts zu tun. Familiengeschichte, wie es bereits im Klappentext heißt, trifft es hier wohl eher. Doch auch das ist nicht ganz richtig, weil immer mal wieder mysteriöse Züge hinzukommen. Denn die tote Marlene ist nicht ganz von der Bildfläche verschwunden. Immer mal wieder taucht sie als Geist und nur für Eva sichtbar auf. Nur durch ihr Erscheinen wird überhaupt etwas über ihren Tod in Erfahrung gebracht. Das finde ich nicht unbedingt schön. Auch Eva selbst ist ir nur teilweise sympathisch. Wer heiratet bitte den Mann seiner verstorbenen Schwester und nimmt auch noch deren Job an – wirft praktisch sein ganzes Leben über den Haufen. Zumal die beiden Schwestern so grundverschieden waren und Eva gerade ihre erste Musik-CD veröffentlichte. Argh! Nein! Auch sonst fand ich das Buch nicht unbedingt spannend. Die Geschichte plätscherte nur so dahin. Wie gesagt, ich hatte mir etwas anderes erhofft und wurde enttäuscht.