Rezension

Viel Lokalkolorit

Die Eifelhexe - Katja Kleiber

Die Eifelhexe
von Katja Kleiber

Bewertet mit 4 Sternen

Ella Dorn war früher Unternehmensberaterin. Seit einem Burnout lebt sie in der Eifel in einem kleinen, abgelegenen Haus und hat sich einen Namen als Kräuterfrau, Lebensberaterin und Wünschelrutengängerin gemacht. Als nun der Lokalpolitiker Wolfgang Leyendecker vergiftet wird, fällt der Verdacht der Polizei (und der Ehefrau) bald auf sie, da eine aufmerksame Nachbarin beobachtet hat, dass sie sich abends in das Haus des Politikers geschlichen hat. Sie mag zuerst nicht sagen, dass es Leyendecker schlicht und ergreifend peinlich war, eine Wünschelrutengängerin beauftragt zu haben, doch dadurch macht sie sich verdächtig. Je stärker die Polizei in ihre Richtung ermittelt, umso bedrückter reagiert Ella. Schließlich versucht sie, selbst in dem Fall zu ermitteln, um sich vom Verdacht zu befreien.

Der ermittelnde Kommissar Claes hat eine Vorgesetzte, Tanja Marx, aus der Stadt vor die Nase gesetzt bekommen und hat eigentlich keine große Lust. Tanja hingegen kennt sich nicht wirklich aus in der Gegend und mit den Gepflogenheiten und kommt so auch nicht weiter.

Der Fall entwickelt sich zu einem spannenden Höhepunkt, bleibt jedoch der Eifel, den bäuerlichen Problemen und einer eher gemäßigten Geschwindigkeit treu. Ella Dorn begleitet die Leserinnen und Leser durch die Geschichte und damit durch die teilweise gar nicht so leicht zu durchschauenden Hintergründe.

Gemeinsam wandert man durch die Eifeler Landschaft und löst ganz nebenbei einen Kriminalfall. Ansprechender Krimi mit viel Lokalkolorit und dem passenden Thema.