Rezension

Viel Lokalkolorit aus Altötting

Fastenopfer - Anton Leiss-Huber

Fastenopfer
von Anton Leiss-Huber

Bewertet mit 3 Sternen

Der berühmte Feldherr Tilly hat während des Dreißigjährigen Krieges ein "Beneficium" eingerichtet, das sein Seelenheil auf ewig sichern soll. Nun wird gerade der Verwalter dieses Amtes in seinem Büro am Aschermittwoch erstochen, mitten im Wallfahrtsort Altöttig. Hat der Passauer Bischof damit zu tun, der sich in den Räumlichkeiten seinen Altersruhesitz einrichten möchte und das Beneficium nach fast 400 Jahren abschafft? Oder stecken private Probleme dahinder? Probleme über Probleme für die Ermittler rund um Max Kramer...

Das Buch ist flott geschrieben und stellenweise sehr bayrisch-deftig-witzig. Besonders kommt die Doppelmoral einiger frommen Christen zum Tragen. Mit viel Lokalkolorit kann man sich das Klima im so frommen Altötting sehr gut vorstellen.

Allerdings ist die Geschichte recht einfach gestrickt und nicht sonderlich spannend. Auch bleiben sehr viele offene Enden. Da ist noch viel Luft nach oben!

Deshalb nur 3,5 Punkte!