Rezension

Viele Antworten werden beantwortet und viele Fragen tauchen auf

Heliosphere 2265 - Band 12: Omega - Der Jahrhundertplan (Science Fiction) - Andreas Suchanek

Heliosphere 2265 - Band 12: Omega - Der Jahrhundertplan (Science Fiction)
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 4 Sternen

Viele Antworten werden beantwortet und viele Fragen tauchen auf

„Jetzt lassen Sie den armen Lukas schon in Ruhe. Ich bin der ‚Verräter‘. Übrigens ein hässliches Wort, wie ich finde.“ – Zitat aus dem Buch

Es handelt sich hier um den 12. Band der Serie „Heliosphere 2265“ von Andreas Suchanek.

ACHTUNG! Meine Rezensionen der Bände bauen aufeinander auf! Für jemanden, der die vorherigen Bände noch nicht gelesen hat, könnte es zu Spoiler kommen!

Fakten zum Buch:
Titel: Heliosphere 2265 – Omega: Der Jahrhundertplan
Autor/in: Andreas Suchanek
Verlag: Greenlight Press
Erscheinungsjahr: 2013
Erhältliche Formate: Ebook (In einem Sammelband als Hardcover)

Inhalt:
Sarah McCall bricht ihr Schweigen und enthüllt über die Omega-Datei die Geschichte ihres langen Lebens. Die Menschheit wird Zeuge einer Reise durch die Jahrhunderte voller Verrat, Kampf und einem unglaublichen Plan – dem Jahrhundertplan. Im Stillen Sektor kommt es schließlich zum Showdown. Die Rebellenflotte, die Schiffe von Stark und Verbände der Parliden stellen sich dem neuen Feind. Gleichzeitig muss Captain Cross erneut eine Entscheidung treffen, die alles verändern wird. Wählt er den Kampf oder den Pfad des Wissens, mit allen Konsequenzen?

Zum Cover:
Bei diesem Cover gefällt mir die Motivwahl am besten. Die Motive zeigen wichtige Teile aus dem Buch. Ich werde sie allerdings nicht nennen, um möglichen Spoiler vorzubeugen.

Zum Inhalt:
Der Roman ist in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil berichtet Sarah McCall vom Jahrhundertplan und somit von ihrer Vergangenheit. Sie erzählt auch, was sie dazu beigetragen hat und spricht über ihre Beweggründe. Im zweiten Teil wird der Crew der Hyperion die Tragweite dessen bekannt. Durch Erpressung fliegen sie in den Stillen Sektor. Dort suchen sie eine Möglichkeit Stark aufhalten, allerdings wissen sie nicht, dass dieser ebenso anwesend ist. Eine Schlacht mit mehreren Parteien entbrennt, in der niemand weiß, ob er überleben wird.

Dieser Band setzt mit einem relativ langen Prolog fort. Man wechselt an verschiedene Orte und erfährt was dort passiert. Danach beginnt die Offenbarung des Jahrhundertplanes. Dieser wird aus der Sicht von Sarah McCall in der ICH-Form erzählt. Anfangs war diese Form etwas irritierend, da ich die Erzähl-Form von den bisherigen Bänden gewohnt war. Der Plan wird von McCall sehr ausgiebig und genau beschrieben. Mir war dies fast zu ausschweifend. Einige Szenen aus vergangenen Bänden wurde aus ihrer Sicht erzählt und man erfuhr, was sie dabei dachte. Einerseits haben mich die Offenbarungen geschockt, anderseits war es einfach zu detailliert geschildert.

Nach ungefähr der Hälfte des Buches landen wir wieder in der Gegenwart auf der Hyperion. Die Fassungslosigkeit der Crew wurde von Andreas Suchanek sehr gut eingefangen. Die Wut und der Unmut waren sehr gut zu spüren. Dieser Teil und die darauf folgenden Ereignisse haben mir viel besser gefallen. Endlich konnte ich wieder mitfiebern und fragte mich dabei, wie Cross handeln wird. Nebenbei erfahren wir noch ein paar wichtige Details, die McCall zuvor nicht erzählt hat. Ein Detail hat mich besonders überrascht.

Im zweiten Teil gibt es auch eine eindrucksstarke Raumschlacht. Es hat mir großen Spaß gemacht, diese zu verfolgen. Das Staffelfinale ließ mich allerdings mit vielen Fragezeichen zurück. Wir bekamen zwar viele Antworten, aber dennoch kommen viele neue Fragen hinzu. Ich bin auch nicht wirklich sicher, ob ich die Thematik, die dem Jahrhundertplan zugrunde liegt, passend finde. Für mich ist das alles ziemlich kompliziert und ich habe leider auch nicht ganz verstanden, welchen Plan McCall nun hat.

Nun gilt es die Antworten in den Folgebänden zu finden.

Mein Fazit:
Dieser Band ist das „Buch der Antworten“. Endlich werden Fragen beantwortet und ich konnte einiges verstehen, genauso wie die Crew der Hyperion. Allerdings entstanden auch viele neue Fragen. Mir gefiel dieser Band, leider war er nicht so stark wie die Vorherigen.

Aufgrund all dieser Punkte vergebe 4 von 5 möglichen Sternen.