Rezension

Viele detailreiche Reisen, die mir die Lust genommen haben.

Das Feuerzeichen - Francesca Haig

Das Feuerzeichen
von Francesca Haig

Bewertet mit 2.5 Sternen

Die unheimlich interessante Grundidee von Menschen, die nur noch als Zwillinge geboren werden, doch als Erzfeinde aufgezogen werden, hat mich wie magisch angezogen. Und immer noch ist das Grundgerüst fantastisch. Was letztendlich daraus geschaffen wurde lässt mich seufzen. 480 Seiten können sich ziemlich ziehen. Das Buch besteht größtenteils aus Reisen, laufen, erkunden. Jede Ecke, jedes Gefühl, jede Beobachtung wird beschrieben und eigentlich will ich das gar nicht alles wissen, weil es mich mit der Zeit gelangweilt hat.

Vor allem die körperlichen Veränderungen der Protagonisten Cass und Kip wurde bestimmt 6 mal wiederholt. Sie sind jetzt stärker, sehniger, kraftvoller. Toll! Ansonsten erinnert mit Cass sehr an Tris oder Cassie (Die 5. Welle, ja vielleicht spielt die Namensverwandtschaft eine Rolle. :D) Sie ist verdammt mutig, tapfer, aber auch fürsorglich ihrem Zwilling gegenüber, den sie wahrscheinlich hassen sollte, da er ihr gegenüber so fühlt. Doch ihre Ansicht, dass dieser Hass nicht sein sollte und eine Welt in Frieden durchaus möglich ist, machen sie wirklich zu etwas besonderem.

Nach immer wieder streckenweisen langen Reisen passiert immer mal wieder etwas. Es gibt einen Widerstand. Es gibt Leute auf ihrer Seite, die für sie kämpfen. Und es gibt eine grooooße Überraschung am Ende. Und, ja leider, hatte ich es mir genau so gedacht. So war das für mich leider ein nicht ganz so großes AHA! Das war schade.

Generell dürfte das Buch Lesern gefallen, die "Die 5. Welle" mögen, oder auch "Partials" Viele Details, viele Wegbeschreibungen und zwischendrin kommt die Geschichte immer mal wieder etwas voran.

Fazit                                                                  

Die Grundidee von Menschen, die nur noch als Zwillinge geboren, doch als Erzfeinde aufgezogen werden, hat mich wie magisch angezogen. Der weitere Verlauf des Buches war jedoch von langen, detailreichen Reisen gespickt, die mich ziemlich langweilten. Auch die große Überraschung am Ende konnte mich nicht umhauen. 2,5/5 Punkte.