Rezension

Viele Gefühle und Klischees ...

Save Me
von Mona Kasten

Bewertet mit 4 Sternen

Mona Kasten startete im Februar 2018 eine neue Reihe beim LYX-Verlag. Mit „Save Me“ erzählt sie auf 416 Seiten eine turbulente Liebesgeschichte.

Ruby Bell ist froh an der Maxton-Hall unsichtbar zu sein. Ihr Leben dort und zu Hause, wird strickt von ihr getrennt, denn sie arbeitet hart für ihr Ziel, in Oxford studieren zu können. Doch als sie mitten in ein Geheimnis hineinplatzt, begibt sie sich in den Fokus von James Beaufort. Über ihn geistern viele Gerüchte durch die Schulflure, aber alle Mädchen würden sich freuen von ihm beachtet zu werden.
Ruby beginnt ihm die Stirn zu bieten und beweist so, dass sie nicht das unsichtbare Mädchen ist, mit dem er verfahren kann, wie sein Geldbeutel es zulässt …

Von Mona Kastens neustem Werk wurde in der Buchszene viel gelesen und gehypt. Kam man doch schon vor der Veröffentlichung nicht an dem Cover zu „Save me“ vorbei – ein toller Blickfang.
Willkommen in der Welt der reichen Kids und denen, die sich ihre Zukunft hart erarbeiten.
Natürlich gehört Ruby Bell zur letzten Kategorie. Unsere Protagonistin wünscht sich immer wieder nur unsichtbar zu sein und ohne Aufsehen es aufs College zu schaffen.
Aber dann wären wir ja nicht in einer Geschichte von Mona Kasten gelandet. Wie das Schicksal es eben wollte, beginnt Ruby Handlung mit der Aufdeckung eines großen Geheimnisses, dass ausgerechnet James Beaufort Schwester Lydia betrifft.
Jener James ist der angesagteste,reichste junge Mann an Rubys Schule. Klar, dass ausgerechnet er dafür Sorge trägt, dass der Name seiner Schwester nicht von Ruby durch den Dreck gezogen wird.
Doch die Autorin hat hier keinesfalls ein graues Mäuschen aus Ruby gemacht, die James verfällt, sondern ein taffes Mädchen das ihm die Stirn bieten und offen sagt, was ihr nicht passt.
Auf einmal merkt man, besonders durch die gewählten Sichtwechsel, dass James Ruby in einem ganz anderen Licht sieht – oder überhaupt bemerkt, dass sie existiert.
Hier nun beginnt eine typische Liebesgeschichte, die zum einen nicht gebilligt wird, vor allem nicht von seinen Eltern, zum anderen auf Messerschneide hin und her wankt.
Es sind wirklich zwei verschiedene Welten, die aufeinanderprallen, aber auch mit viel Arbeit und großen Gefühlen tolle Zeiten herausschlagen konnte.
Aber auch das Ende zum ersten Teil war irgendwie typisch für einen reichen Jungen und sein armes Mädchen, gibt es doch derzeit noch mehr solcher Werke auf dem Markt.
Ruby war eine toll ausgearbeitete Figur und ihre Familie muss man einfach sehr lieb haben. Nur James gibt dem Leser und seinem Umfeld nicht viel Preis. Er fokussiert sich mehr auf das Lacrosse und Ruby. Dabei bemerkt er nicht, wie sehr er sich selbst in eine Schublade steckt, in die er einfach nicht gehört.
Zwar hat Mona Kasten eine tolle Geschichte fasst, die sich leicht und flüssig lesen lässt. Aber auch ein paar Kritikpunkte für sich versammelt, da man in letzter Zeit viel mit diesen Plots zugeworfen wurde.
Ich bin dennoch sehr gespannt, wie Ruby im zweiten Teil weiterverfahren möchte, und hoffe sie verfolgt weiterhin ihre Ziele.

„Save Me“ besitzt so einige Aufs und Abs und bedient damit das derzeit beliebte „Aschenputtel“ Genre.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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