Viele Klischees, aber insgesamt ok
Bewertet mit 3 Sternen
Clara ist eine Nephilim und ihr steht eine Aufgabe bevor. In einer Vision wird ihr offenbart, dass sie einen Jungen retten muss. Nach etwas Recherche findet sie gemeinsam mit ihrer Mutter heraus, wo sich die Szenerie abspielen soll. Und so zieht die Familie, bestehend aus Clara, Mutter und Bruder, prompt um.
Ich hatte den Klappentext zu Beginn nicht gelesen. Als ich es jedoch tat, war mein erster Gedanke: "Oh nein, nicht schon wieder so eine Dreiecksbeziehung..." Und als die Protagonistin einem ihrer Angebeteten zum ersten Mal sieht, fällt sie doch glatt in Ohnmacht! Ich konnte einfach nicht anders, ich musste mir die Hand vors Gesicht schlagen. Es gibt noch ein paar weitere kleine Klischees, aber über die kann man noch hinweg sehen. Die Geschichte dümpelt dennoch ein wenig vor sich hin. Der Schreibstil, ist wie in so vielen Fantasy-Jugend-Romanzen, schlicht und einfach gehalten. Die Charaktere waren ganz ok, man konnte sich ganz gut in ihnen hineinfühlen, allerdings zeichnete sich keiner von ihnen irgendwie besonders aus.
Das Ende wiederum war anders als erwartet. Ich hatte da auch so meine Theorien entwickelt, die zum Teil tatsächlich eintrafen. Dennoch hat die Geschichte hier und da ein paar Überraschungen geboten. Im Groben und Ganzen, ist das Buch ok, dass sich gut als schnelle "Zwischendurchlektüre" eignet. Allerdings muss ich dem Buch noch etwas abgewinnendes sagen: Vieles bleibt noch offen, einige Fragen sind ungeklärt und ich muss gestehen, dass ich schon gerne wissen möchte wie es mit der Geschichte weitergeht!