Rezension

Viele Seiten Kampf, Viele Seiten Gejammer

Frostblüte - Zoë Marriott

Frostblüte
von Zoë Marriott

Inhalt:
Frost lässt keinen an sich heran – aus gutem Grund: Sie trägt einen Wolfsdämon in sich, der immer dann hervorbricht und sie wahllos töten lässt, wenn sie verletzt oder von Gefühlen überwältigt wird. Als sie sich notgedrungen einer Schar Krieger anschließt, die das Königreich vor Aufständischen schützen, weckt sie schnell das Interesse von Luca, dem Anführer, und das Misstrauen von Arian, seinem besten Freund. Beide Männer spüren, dass sie etwas verbirgt. Und Frost ahnt bald, dass einer von ihnen das Feuer ihrer Gefühle entfachen wird. Doch zu welchem Preis? Eine Heldin zum Niederknien – fragil und stark zugleich. Eine Geschichte zum Mitfiebern – beim Kampf gegen gnadenlose Schurken und innere Dämonen. Ein Buch zum Schwelgen und Verschlingen – voller unerwarteter Freundschaft, schwerer Entscheidungen und zarter, bittersüßer Liebe

Meine Meinung:
Meiner Meinung nach eine solide Geschichte.

Leider leider zieht sich das Buch seeeehr, weil teilweise wirklich oft die gleichen Sachen passieren und auch die gleichen Sachen gesagt werden. Die Dialoge sind immer sehr ähnlich und ich finde auch, dass sich die Charaktere alle sehr ähneln. Luca und Arian sind sich einfach so ähnlich - nur an dem Glück und der Sicherheit anderer interessiert.

Es wird viel gekämpft und in der anderen Zeit jammert Frost, dass sie ja so ein schlechter Mensch ist und Luca versucht sie aufzumuntern. Am Ende tauschen sie dann die Rollen. Arian ist immer irgendwie die Mittelfigur, die teilweise böse, teilweise total liebreizend ist.

Leider hat mich das Ganze etwas genervt, weil Frost wirklich die ganze Zeit nur am jammern ist und sich unendlich selbst bemitleidet. Irgendwann hat man davon genug. Auch sonst zieht sich das Buch an einigen Stellen lange hin. Erst am Ende geht es etwas rund, aber teilweise fehlt mir da noch das besondere Etwas. Ich finde auch den Schreibstil nicht sonderlich gelungen. Jedes Mal, wenn Frost sich zum Beispiel in einen Wolf verwandelt, wird diese "Verwandlung" immer mit den gleichen Worten beschrieben und es läuft auch irgendwie immer gleich ab. Das finde ich sehr unspektakulär.

Das Buch war okay, aber nicht berauschend. Die Liebesgeschichte ist schön, aber nicht neu. Spannung ist grundsätzlich da, aber auch nicht allgegenwärtig. Da es teilweise nur so dahinplätschert und nicht viel Neues passiert, kann ich nur 2 Sterne vergeben.