Rezension

Viele Verdächtige, ein Mörder

Der letzte Chip
von Günter-Christian Möller

Bewertet mit 5 Sternen

Das Testament von Tante Amalie wird eröffnet und es gibt einige lange Gesichter. Tobias Leuchtner hat es eigentlich noch gut getroffen, denn er erbt das große Grundstück mit dem Strohdachhaus, dessen Dach leider nicht dicht ist. Aber es geht auch das Gerücht, dass Tante Amelie in ihrem Haus eine große Summe Geld versteckt hat, das alle sehr gut gebrauchen könnten. Bei einige Übungsschlägen mit Tante Amalies Golfschlägern landet leider ein Ball in Garten der Nachbarin Frau Greuter und prompt gibt es Ärger. Kurz darauf ist die Dame tot – erschlagen mit einem Golfschläger. Tobias flieht, als er in Verdacht gerät und will selber den Mörder ausfindig machen.

Der Schreibstil hat mir gefallen  und die Geschichte ist spannend. Die Charaktere waren sehr authentisch beschrieben.

Eigentlich fand ich es ja nicht sehr schlau, dass Tobias die Flucht ergriffen hat, doch dann verschlägt es ihn zu Yvonne und ihrer Oma. Yvonne will ihm sogar helfen, obwohl sie als Polizistin doch anders handeln sollte. Daher war ich ihr gegenüber misstrauisch. Aber auch die „lieben“ Verwandten von Tobias konnte ich als Täter nicht ausschließen. Tobias gerät an einige geschäftstüchtige Personen, wie den Obdachlose Graf Johann Friedrich Alfred Hubertus von Runzelburg und Mats, den Sohn des Pastors. Kommissar Heiner Sommerdorf ermittelt zwar auch, aber eigentlich spielt er nur eine Nebenrolle.

Ob es Tobias gelingt, seine Hals aus der Schlinge zu ziehen, wird nicht verraten.

Die Geschichte ist schlüssig aufgebaut und spannend. Ein Portion Humor ist aber auch dabei.

Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen.