Rezension

vielfältig

H wie Habicht - Helen Macdonald

H wie Habicht
von Helen Macdonald

Bewertet mit 4 Sternen

Der Habicht Mabel war der Auslöser für diesen Roman, doch er ist viel mehr als  nur ein Buch über Greifvögel. Wir lernen einiges über die Jagd und die Haltung dieser Vögel, über das enorm anstrengende Abrichten und die Angst, wenn man einen Greifvogel frei zur Jagd fliegen lässt, dass dieser wieder zu einem zurückkehrt. Als Helen Macdonald Mabel ins Haus holt hatte sie erst kurz vorher ihren Vater verloren. Durch ihn hatte sie die Liebe zur Falknerei entwickelt und hoffte nun, ihre Trauer damit in den Griff zu bekommen. Immer wieder gibt es Rückblicke in diesem Buch, auf ihren Vater und ihre Jugendzeit, auf die Jugendzeit ihres Vaters aber auch auf ein lange zurückliegendes Buch über Greifvögel und dem Autor White, dessen Leben immer wieder mit einfließt.

Auch wenn immer wieder wissenschaftliche Absätze im Roman zu finden sind, so ist es vielmehr die psychologisch aufgearbeitete Frage nach Zusammenhalt, nach Einsamkeit, nach dem Leben in und mit der Natur. Der Einstieg in die Handlung viel mehr erst ein wenig schwer doch mit der Zeit wird man vom Leben Helens gepackt.