Rezension

Vielschichtiger solider Krimi

Krokodilwächter
von Katrine Engberg

Bewertet mit 3 Sternen

In Kopenhagen wird eine junge Studentin brutal verstümmelt und getötet. Die Ermittlungen scheinen relativ schnell zu einem Verdächtigen zu führen.
Parallel schreibt die Vermieterin des Opfers an einem Krimi-Manuskript, das beängstigende Parallelen zu der Tat aufweist.

Meine Meinung:
Der Krimi "Krokodilwächter" wartete von Anfang an mit einer Fülle handelnder Personen auf, der die Handlung sehr unübersichtlich und knifflig machte. Somit war es von Anfang an extrem spannend, bezüglich der Ermittlungen mitzufiebern.
Hierbei ist es besonders geschickt konstruiert, dass sich die Handlung mit Stellen aus dem Krimi-Manuskript der Vermieterin abwechselt.

Allerdings bin ich mit den handelnden Personen, insbesondere dem Ermittlerduo Jeppe und Anette, bis zuletzt nicht ganz warm geworden. Es gibt wirklich eine große Fülle an auftretenden Personen, die in unterschiedlichen Beziehungen zueinander stehen, wie nach und nach herauskommt.
 
Gut gefallen haben mir einige Anspielungen auf der Metaebene, die sich z.B. darauf ergeben, dass auch handelnde Personen einen Krimi schreiben.

Letztendlich habe ich jedoch schon bessere Krimis und Thriller gelesen, auch wenn das Buch recht spannend war.

Fazit:
Der Krimi ist spannend und hintergründig geschrieben, konnte ich jedoch nicht in allen Teilen restlos überzeugen.