Rezension

Vielversprechend gestartet, enttäuschend geendet

All for You - Sehnsucht
von Meredith Wild

Der erste Satz:

„Ich brauchte seine Liebe wie die Luft zum Atmen, aber das wurde mir erst bewusst, als er fort war.“

 

Meinung:

Der Einstieg in „All for you – Sehnsucht“ ist mir sehr gut gelungen. Der Prolog war sehr ansprechend, sodass ich mich sehr auf das Buch gefreut habe.

Die erste Hälfte fand ich noch ganz gut, allerdings ging es für mich persönlich dann immer mehr bergab. Teilweise waren Mayas und auch Camerons Handlungsweisen für mich nicht ganz nachvollziehbar und auch die ständigen Zankereien gingen mir irgendwann gewaltig auf die Nerven.

Es war das erste Buch von Meredith Wild, das ich gelesen habe und war gespannt, da ihre „Hard“-Reihe überall so gelobt wurde. Allerdings muss ich sagen, dass es mich sehr enttäuscht hat. Es war für meinen Geschmack kein schöner Liebes-/Erotikroman. Die Sexszenen waren zwar sehr schön beschrieben, aber das Gefühl ist auf der Strecke geblieben. Es kam für mich eher so rüber, als sei es „nur Sex“ und hätte nichts mit Gefühlen zu tun, obwohl sich Maya und Cameron doch nach wie vor lieben. Gegen Ende des Buches konnte ich mich einfach immer weniger in die Protagonisten hineinversetzen.

Das Buch selbst hatte ich schnell gelesen, aber die Geschichte konnte mich nicht überzeugen.

Im Prolog lehnt Maya Camerons spontanen Heiratsantrag ab, liefert ihm aber keinen Grund, lediglich der Leser erfährt, dass es scheinbar ein triftiges und wichtiges Familiengeheimnis gibt, das sie davon abhält. Relativ gegen Ende hin stellt sich dann raus, um welches „Geheimnis“ es sich handelt und musste für mich feststellen, dass die Begründung den Heiratsantrag deswegen abzulehnen eher dürftig war. Ich hätte mir nicht nur da mehr erwartet, sondern von dem ganzen Buch.

 

Cover

Das Cover ist schlicht und gefällt mir, durch seine Ornamente sehr gut und hatte mich sofort positiv angesprochen.

 

Charaktere

Maya finde ich sehr schwierig. Auf der einen Seite will sie Cameron, aber dann irgendwie doch nicht. Manchmal erinnert mich ihr verhalten eher an ein Kindergartenkind. Gerade ihr Alkoholkonsum ist mehr als bedenklich und er Einzige, der scheinbar etwas dagegen unternehmen will ist Cameron, ihr beiden besten Freunde Eli und Vanessa machen sich zwar auch Sorgen, aber sehen sich scheinbar nicht in der Lage einzugreifen.

 

Cameron ist sehr besitzergreifend und „anhänglich“. Er klammert sehr und das obwohl er es war, der Maya damals hat stehen lassen.

 

Darren ist Camerons Bruder und ein Nebencharakter im Buch, der mir aber besonders gut gefallen hat. Mit gefällt seine offene und ehrliche Art, von ihm würde ich gerne mehr lesen.

 

Fazit:

Die Geschichte konnte nicht das halten, was sich im Klappentext und dem Prolog so viel versprechend gelesen hat. Nach einem interessanten Anfang, flachte die Geschichte immer weiter ab, sodass ich froh war, als sie endlich vorbei war. Zudem weiß ich noch nicht, ob ich Band 2 überhaupt lesen werde, da ich von der Geschichte sehr enttäuscht war und mir mehr erwartet hätte.