Rezension

Virtuelle oder reale Welt?

Die Heldin von Valkania - Gerd Hoffmann

Die Heldin von Valkania
von Gerd Hoffmann

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch "Die Heldin von Valkania" wurde von Gerd Hoffmann verfasst und erschien 2016.

Miriam ist verheiratet, hat einen schlecht bezahlten Job in einer Poststelle einer Softwarefirma und ist wahnsinnig unbegabt, was die Verwendung von Computerspielen anbelangt. Durch einen kleinen Unfall wird sie nun in ein noch nicht erschienenes Spiel hineingezogen und besteht mit Hilfe von Eldrick, dem Waldläufer und Thrakash, mit Ork unzählige Abenteuer. Doch gibt es eine Möglichkeit der virtuellen Welt wieder zu entkommen?

Dem Autor gelingt es, einem sofort in die Geschichte hineinzuziehen. Denn jeder kennt solch Alltagssituationen mit Chefs oder den Kampf mit der Technik. Auch die Beschreibungen der Handlungsplätze sind gut gewählt, man kann sie sich sehr gut vorstellen. Das Kopfkino kann von der ersten Minute weg laufen.
Miriam, zunächst sehr schüchtern und überfordert mit ihrer neuen Umgebung, wächst mit jeder neuen Aufgabe. Man hat das Gefühl zwar immer noch, dass die eher Hilfe sucht, als Hilfe gibt, aber je weiter sie in das Abenteuer hineingerät, desto mehr scheint sie auch ihr Schicksal anzunehmen.
Der Sprachstil und die Wortwahl sind für dieses Abenteuer sehr gut gewählt. Es ist sehr flüssig zu lesen und ein neuer Ansatz, indem man virtuelle und reale Welt verbindet. Man kann auch die innere Zerrissenheit der Hauptprotagonistin spüren, als sie das erste Mal spürt, dass dies eine Geschichte ist, die sie bis zum Ende durchspielen muss, ohne zu wissen, ob und wie sie überleben oder zurückkehren kann.

Jeder, der Fantasyabenteuer liebt, sollte auf jeden Fall zu diesem Buch greifen und es von der ersten bis zur letzten Leseminute genießen. Begleiten Sie Miriam auf ihrem Abenteuer mit Eldrick und Thrakash.