Rezension

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Völlig verwirrend und nur mäßig spannend.

Seelenangst - Veit Etzold

Seelenangst
von Veit Etzold

Bewertet mit 1 Sternen

Inhalt:

Er wird dich töten. Deinen Leib. Und deine Seele. Denn sein Motiv geht über den Tod hinaus ... Clara Vidalis, Expertin für Pathopsychologie am LKA Berlin, hat gerade die Folgen ihrer Hetzjagd auf den Serienkiller "Der Namenlose" verkraftet,
als die Hauptstadt von einer neuen, noch perfideren Mordserie erschüttert wird. Ein Mann, der sich "Der Drache" nennt, ist von einer grausamen Mission erfüllt: Er tötet Menschen, die nur nach außen hin eine vorbildliche gesellschaftliche
Funktion ausüben. Und mit seinem satanistischen Hintergrund, seiner absoluten Besessenheit weist er Clara den Weg nach Rom: zum Chef-Exorzisten des Vatikans.

Soweit der Inhalt. Für mich klang der Klappentext genial - super spannend, nach einem außergewöhnlichen Fall. Genauso fing das Buch auch an. Die Ermittlerin Clara hat mit dem neuen Fall natürlich schwer zu kämpfen. Doch das Buch fokussiert die Geschichte zuerst auf den "Namenlosen". Den Mann, der sich die Augen herausgeschnitten hat, und jetzt Mächte von Satan bekommen hat, die überirdisch sind. An diesem Punkt gefiel mir das Buch noch. Es wurde etwas fantastisch, der irre Satanist war eine geniale Hauptfigur - echt spannend!

Doch dann rückte der Fokus von ihm weg, denn der eigentliche Drahtzieher war jemand ganz anders. Und der Irre, der wohl doch nicht so richtig Satan gehorcht, ist plötzlich nur noch eine Nebenfigur. Ich habe das Buch tatsächlich ganz gelesen. Die ganze Geschichte mit der Gedankenkontrolle war auch recht interessant. Aber leider wirkte es für mich so, als hätte Veit Etzold mitten im Buch eine neue Idee gehabt, und diese dann plötzlich umgesetzt.

Mich hat das Buch sehr verwirrt und vor allem sehr enttäuscht. Nach seinem genialen Buch "Final Cut", hatte ich hier wesentlich Besseres erwartet und hoffe, dass er seine Ideen nächstes Mal nicht alle in einen Topf schmeißt, sondern sie in unterschiedliche Bücher verarbeitet.