Volltreffer der gehobenen Krimilektüre
Bewertet mit 5 Sternen
Einfach wieder ein großartiger Krimi mit Kommisar Adamsberg. Ich bin ein großer Fan und habe mich gefreut, dass ein neuer Roman erschien. Aber dieser ist einer der besten Adamsberg- Romane, mit Bezügen zur französichen Revolution, die durch eine geheime Theatergruppe nachgespielt wird und innerhalb derer es zu Morden kommt und einer lang zurückliegenden Reise nach Island, bei der es zu einem Unglück und Todesfällen bei einem Ausflug auf ein verlassenes Eiland kommt. Mittendrin Adamsberg, ein Wachwildschwein, der spanische Nachbar, der Adamsberg drängt, nach Island zu fahren, die unbeschreiblich gut beschriebenen Figuren des Komissariats und die wunderbare Sprache und Poesie der Autorin. Das Buch hat sogar mein Interesse an den Figuren der Revolution geweckt, ohne zu viel historische Längen zu entwickeln. Die Handlungsstränge sind geschickt verwoben, die Figuren könnten nicht ausgefallener sein. Das Buch enthält viele versteckte, amüsante Hinweise auf die Vorgeschichte, die aber keinesfalls erforderlich machen, die Vorbücher zu lesen, sondern eher die Neugier wecken, Lücken bei der Lektüre dieser wunderbaren Reihe zu schließen. Noch besser als Nacht des Zorns, der Vorgänger, finde ich.