Rezension

vom Anhalten der Zeit

Wie man die Zeit anhält
von Matt Haig

Bewertet mit 3 Sternen

~~Tom Hazard gehört zu den UNSTERBLICHEN. Eine Gruppe Menschen, die Jahrhunderte leben und sich zusammengeschlossen haben, um vor der Gesellschaft zu verbergen, dass sie so viel länger leben als der Rest der Menschheit.

Tom ist des Lebens fast überdrüssig geworden. Seine große Liebe Rose hat er schon vor Jahrhunderten verloren. Der neue Job als Geschichtslehrer macht ihm keinen besonderen Spaß. Das Leben hat den Reiz verloren, da er immer wieder mehr verliert und aufgeben muss, als dass er zurückbekommt. Auch die Ziele der anderen Unsterblichen werden ihm zunehmend fremd. Er fühlt sich alleine.
Große Teile der Geschichte sind Toms Erlebnisse im Laufe der vielen Jahre. Er trifft einige prominente Zeitgenossen, erlebt politische und gesellschaftliche Umbrüche. Er liebt und erleidet Verluste.

Tatsächlich hatte ich mir etwas mehr Spannung erhofft. Der Autor verliert sich etwas in seinen ruhigen Erzählungen und kleinen Anekdoten. Mir ist dabei durchaus bewusst gewesen, dass Matt Haig den Blick auf die wichtigen Dinge des Lebens lenken will. Trotzdem musste ich mich streckenweise durch das Buch kämpfen, da es mich nicht wirklich fesselte.

Meine Erwartungen waren wohl etwas hochgegriffen und wurden deshalb nicht erfüllt. Vielleicht war es einfach nicht das richtige Buch zur richtigen Zeit.