Rezension

Von der malerischen Eifel bis ins ferne Persien

Das Buch von Eden - Kai Meyer

Das Buch von Eden
von Kai Meyer

Bewertet mit 5 Sternen

Der Zisterziensernovize Aelvin wird im Winter 1257 jäh aus seinem beschaulichen Klosterleben gerissen.  Magister Albertus Magnus erscheint mitten in der Nacht mit einer jungen schwer kranken Frau im Kloster und bittet um Hilfe.

Das  todkranken Mädchen Favola trägt eine geheimnisvolle Pflanze   mit sich ,die Lumina,die angeblich aus dem Garten Eden stammt und dorthin wieder zurück soll. Doch der Weg dorthin ist weit und gefährlich .Und wer die Lumina ha t    der hat den Schlüssel zum Garten Eden .Ein machtgieriger  Erzbischof  setzt alles daran die Lumina in die Hände zu kriegen und schickt Albertus und   seinen Getreuen  seine gefürchteten Wolfskrieger hinterher.
Aelvin,Favola,Albertus,Libuse  und  Corax von Wildenberg  machen sich auf den weitern  ,beschwerlichen Weg  zum Garten Eden der irgendwo im fernen Osten liegen soll.Dort kämpfen derweil die Mongolen mit den  Nizaris   um die Herrschaft .
Ein Buch so blutrünstig und doch  auch stellenweise voller Poesie und  Charm ala 1001 Nacht .Man ist gefangen mit den Protagonisten auf ihrer gefahrvollen Flucht vor Gabriel von Goldau  ,man leidet mit der  Mogolenprinzessin Sinaida  und kämpft mit dem blinden Corax um Recht und Freiheit und den Garten Eden..
Die Protagonisten sind vielfältig und die meisten  sind einem sofort sympatisch doch bei  anderen dagegen denen kann man  nur  Wut und Abneigung aufbringen.
Ich fand es ein großartiges Buch  mit einem wunderbar gelungenen Spannungsbogen der von der malerischen Eifel bis ins ferne Persien reichte.