Rezension

Von verrückten Experimenten und der Erschaffung eines perfekten Menschens

Eve & Adam - Katherine Applegate, Michael Grant

Eve & Adam
von Katherine Applegate Michael Grant

Zum Inhalt:

 

Evening Spiker verliert bei einem schweren Unfall ihr Bein. Zum Glück kann sie rechtzeitig ins Krankenhaus gebracht werden, ihr Bein wird wieder angenäht. Doch lange bleibt sie nicht dort, sondern wird in der Privatklink ihrer Mutter untergebracht, in der die Millionen verdient. Hier soll sie in Ruhe genesen und damit ihr auch bloß nicht langweilig wird, hat ihre Mutter einen Auftrag für sie: Das entwerfen eines Menschen am Computer. Angeblich nur ein Schülerprogramm, das diesen ermöglichen soll, ein wenig „Gott“ spielen zu können. Eve kann von der Augenfarbe bis zum IQ alles an ihrem Traummann Adam festlegen.

Immer herrscht Trubel um Eve. Zum einen ist das Solo, der Laufbursche ihrer Mutter, der großes Interesse an ihr zu haben scheint und ihre Mutter abgrundtief hasst. Dann ist da auch noch Aisilin, ihre beste Freundin, die in einige Probleme verwickelt wird.

Bei all dem kommt Eve hinter schreckliche Geschehnisse in der Klink und steht eines Tages plötzlich Adam gegenüber, den es eigentlich nur auf dem Bildschirm geben sollte.

 

Meine Meinung:

 

Das Cover von Michael Grants und Katherine Applegates „Eve & Adam“ ist mir sofort ins Auge gesprungen. Man erkennt auf den ersten Blick, dass es sich um eine Geschichte in der Zukunft halten muss.

Auch der Klappentext klingt sehr interessant, wenn auch ein wenig nach einem Fantasy-Jugend-Liebesroman. Doch der erste Eindruck täuscht.

Die ersten Kapitel des Buches gehen sehr schnell vorbei, was einerseits an der Länge, andererseits an dem sehr einfachen Schreibstil liegt. Anfangs war mir dieser ein kleiner Dorn im Auge, doch nach und nach gewöhnt sich der Leser daran.

Eves Unfall kam mir etwas unrealistisch vor, in meinen Augen ging es ihr trotz der schweren Verletzungen noch sehr gut, aber auch das wird sich aufklären. Der Leser kann also gespannt sein.

Von Kapitel zu Kapitel wird es spannender und die Geschichte nimmt an Fahrt zu. Spätestens im Mittelteil verschlingt man es regelrecht.

Die Gesamtidee der Autoren, die Erstellung eines „virtuellen“ Menschen ist sehr interessant und ich hätte gerne noch etwas mehr darüber erfahren.

In der Klink von Evenings eiskalter Mutter werden noch einige Überraschen und furchtbare Entdeckungen auf Eve warten. Zusammen mit ihr kommt man der Wahrheit immer näher.

Als Hauptperson bietet Eve dem Leser einen gewissen Halt, denn sie weiß genau so wenig wie er. Man kann sich sehr gut mit ihr identifizieren.

Auch die anderen Figuren sind interessant. So zum Beispiel Terra Spiker, Eves Mutter und Geschäftsleiterin von Spiker Biopharm. Für ihre Forschungen scheint sie schon einige Gesetzte gebrochen haben und um ihr Ziel zu erreichen, würde sie über Leichen gehen. Eiskalt.

Vor allem Solo, der Laufbursche von Terra ist mir sehr ans Herz gewachsen. Mit seiner speziellen und liebenswerten Art ist er einem sofort sympathisch. Er hat mir von allen Charakteren am besten gefallen.

Sehr interessant ist auch die Erzählweise des Buches. Einmal erfährt man alles aus Evenings Sicht und dann aus Solos. Gegen Ende wird sogar die Sichtweise von Adam, Eves virtuellem Traummann abgehandelt. Mir persönlich gefällt das sehr gut, es bringt Abwechslung in die Handlung, kann für manch anderen aber auch unruhig wirken.

 

Alles in allem hat mir das Buch „Eve & Adam“ von Michael Grant und Katherine Applegate gut gefallen. Die Idee ist sehr interessant und das Buch spannend. Hier und da hätte ich gerne mehr erfahren oder das Geschehene war mir etwas unglaubwürdig.

 

 

Kommentare

jasimaus123 kommentierte am 10. Februar 2014 um 06:32

Schön das dir das Buch so gefallen hat :)
Da hab ich leider auch schon ganz gegenteilige Meinungen gehört. ♥