Rezension

Vor der Finsternis

Vor der Finsternis - Ulf Torreck

Vor der Finsternis
von Ulf Torreck

Bewertet mit 5 Sternen

In Paris im Jahr 1797 treibt ein unheimlicher Mörder sein Unwesen. Bei allen Opfern wurde, nachdem ihnen die Kehle aufgeschlitzt wurde, das Herz entfernt. Inspecteur Louis Marais steht vor seinem bisherigen schwierigsten Fall, denn die ersten Anzeichen deuten auf schwarze Magie hin. Doch Marais hat seine Zweifel daran. Mit einem Treffen mit dem Autor Marquis der Sade beginnt für Marais eine Reise in die menschlichen Abgründe.

Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig, so dass ich schnell in die Geschichte und das Jahr 1797 eintauchen konnte. Bereits beim Prolog kam Spannung bei mir auf, die durchgängig gehalten wurde. Die Beschreibungen sind sehr detailliert und nichts für zarte Seelchen. Was mir sehr gut gefiel, war der Einblick in die damalige Zeit, die Lebensumstände, die Bräuche und die Hygiene. Das war wirklich sehr real beschrieben, so dass ich froh war, nicht in der damaligen Zeit gelebt zu haben. Die Charaktere wurden interessant und echt beschrieben und auch die Ermittlungsarbeit von Marais fand ich sehr gelungen und lesenswert.

Dieser Kurzthriller hat mich gepackt und nicht mehr losgelassen, so dass ich nun sehr gespannt und neugierig auf “Fest der Finsternis” bin, in dem es mit Inspecteur Marais weiter geht. Ich vergebe fünf Sterne.