Rezension

Vor sich hin plätschernder Roman, der meine Erwartungen nicht erfüllt hat

Idaho - Emily Ruskovich

Idaho
von Emily Ruskovich

Bewertet mit 3 Sternen

Der Roman „Idaho“ wurde nach meinem Empfinden extrem gehyped und ich hatte große Erwartungen, als ich ihn zu lesen begonnen habe.

Kurz zum Inhalt:

Jenny und Wade haben zwei Töchter – June und May. Sie fahren in den Wald, um Brennholz zu holen. Jenny hat ein Beil in der Hand. May stirbt, June verschwindet, Jenny geht lebenslang ins Gefängnis und Wade heiratet neu.

 

Meine Meinung:

Als Thema das Romans war angekündigt worden, dass man Erinnerungen manipulieren kann oder dass einem die eigenen Erinnerungen teilweise einen Streich spielen. Ich habe den Roman mit der Erwartung zu lesen begonnen, dass man aus den verschiedenen Erinnerungsfetzen der verschiedenen handelnden Personen im Laufe verschiedener Jahre am Ende ein Bild zusammensetzen kann und erfährt, was sich an diesem heißen Sommertag im Wald wirklich zugetragen hat, warum es dazu gekommen ist und wie sich die Personen anschließend verhalten haben.

Diese Erwartung wurde leider in keiner Weise erfüllt. Der Roman plätschert in verschiedenen Szenen vor sich hin und man erfährt irgendwelche Details aus der Sicht von unterschiedlichen Personen. Besonders der Anfang, aber fast auch der gesamte Roman, ist von einer extrem beklemmenden Atmosphäre geprägt. Es gibt nichts Fröhliches, es gibt keine Normalität, es gibt nur kranke oder psychisch gestörte Protagonisten….

Ich habe Abschnitt für Abschnitt gelesen, in der Erwartung, dass es am Ende doch noch eine Art Auflösung gibt, und wurde leider sehr enttäuscht.

 

Fazit:

In der Vorstellung des Buches wurden völlig falsche Erwartungen geweckt. Der Hype um diesen Roman ist meines Erachtens nicht gerechtfertigt.