Rezension

Wahrheit

Der achte Rabe - Marion Henneberg

Der achte Rabe
von Marion Henneberg

Bewertet mit 4 Sternen

Alexandra, die meistens aber nur Alex genannt wird, will um jeden Preis bei den Ermittlungen helfen, bei deren suche es um den Mörder ihres Sohnes Falkos geht. Eigentlich hat sie ihn schon fünf Jahre vorher verloren, als er nach seinen 18. Geburtstag einfach abgehauen ist. Ihr Mann hat zwar einen Privatdetektiv beauftragt ihn zu finden, aber es gab keine Spur, die man verfolgen konnte und irgendwann hat dann auch Alex aufgegeben. Ohne Falko gab es in der Familie fast keinen Streit mehr und es wurde einfach nicht mehr viel über ihn geredet. 
Wir lernen Alex als hilflose und schwache Frau kennen und erleben wie sie täglich stärker wird und begleiten sie durch die Geschichte. Nach und nach kommen wir so hinter manche Familiengeheimnisse, die eigentlich tief vergraben hätten bleiben sollen und machen uns gedanklich selbst auf die suche nach dem Mörder. Ich fand diesen Krimi von Anfang an spannend und Marion Henneberg hat einen wirklich tollen Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt.
Die Familie wurde gut beschrieben und die einzelnen Charaktere wurden gut herausgearbeitet, so das mich die Geschichte auch Emotional sehr berührt hat.
Für mich war es aber öfters nicht leicht, weil hier so viele Dinge passiert sind, die für mich selbst einfach "Unlogisch" erscheinen und das fängt schon mal damit an, warum ihr Sohn den Namen Falko bekommen hat. Zu oft ging mir der Satz durch den Kopf, "Das macht doch kein normaler Mensch" ...................................aber, das machen doch welche. 
Das Ermittlerduo hat mir auch gut gefallen, aber die beiden hätten noch etwas mehr Farbe vertragen und blieben oft zu weit im Hintergrund.

Ich gebe eine klare Leseempfehlung für einen spannenden Krimi, der wirklich toll zu lesen ist.