Rezension

Warmherzig und britisch-witzig

Monsieur Blake und der Zauber der Liebe - Gilles Legardinier

Monsieur Blake und der Zauber der Liebe
von Gilles Legardinier

Bewertet mit 5 Sternen

Andrew Blake, erfolgreicher Geschäftsmann aus London, hat den Tod seiner geliebten Frau Diane nicht überwunden. Er braucht dringend eine Veränderung. Und so lässt er sein altes Leben hinter sich und nimmt in einem Herrenhaus in Frankreich inkognito eine Stelle als Butler an. Dort arbeiten mit ihm: die feldwebelhafte Köchin Odile, der exzentrische Gärtner Phillipe und das junge Hausmädchen Manon. Bald schon bringt Andrew die entfremdeten Bewohner des Hauses durch seine weise, humorvolle Art einander näher. Und wer weiß, vielleicht erlebt auch er selbst noch einmal den Zauber der Liebe?

 

Um aus der Leere seines Lebens auszubrechen lässt er seinen besten Freund eine Anstellung als Butler in Frankreich arrangieren – eine krasse Veränderung. Er will die Probezeit auf jeden Fall inkognito durchhalten, und es beginnt recht holprig. Doch die Hauptfiguren in diesem Buch – so unterschiedlich und eigen sie auch sind – finden mit jedem Tag weiter zu einander. Mit Hilfeund aus dem „Jeder-für-sich-allein“ wird ein herzliches „Alle-zusammen-und-für-alle“, das uneigennützige Kümmern hält Einzug.

Die Protagonisten hat der Autor so wunderbar gezeichnet, ich habe sie alle ins Herz geschlossen. Am allerbesten ist aber Blake selbst. Besonders mit seinem trockenen britischen Humor mischt er die kleine Gesellschaft des französischen Gutshauses auf, liefert sich besonders mit Köchin und Verwalter so spritzige Dialoge, dass ich oft laut aufgelacht habe und mich an „Blackadder“ von und mit Rowan Atkinson erinnert fühlte. Dass ein Franzose diesen so darstellen kann! ;-)

 

Mein Fazit: Eine warmherzige Geschichte, wunderbar erzählt. Ich habe das Buch noch während des Lesens oft weiterempfohlen.