Rezension

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Was findet Alina heraus?

Der Augenjäger - Sebastian Fitzek

Der Augenjäger
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

Der Autor spricht in diesem Buch zunächst eine Warnung aus. Denn dieses Buch ist der zweite Band einer Reihe. Gut, man muss nicht unbedingt den Augensammler gelesen haben, um dieses Buch zu verstehen. Aber er ist, liest man ihn hinterher, nicht mehr so spannend.  Das Buch selbst  beginnt so, wie Der Augensammler endet.

Im ersten Kapitel  erfährt man von einer Frau, die von ihrem Mann erniedrigt worden ist, ja sogar vor seinen Geschäftsfreunden. Nun verfiel sie der Alkoholsucht, er verließ sie und nahm die Tochter Nicola mit. Sie wollte Selbstmord begehen, wurde jedoch zurückgeholt. Man brachte sie in die Psychiatrie, wo sie sich deplatziert fühlte, denn sie wollte ja gar nicht geheilt werden. Hier traf sie bei einem Spaziergang im Park einen Mann, der ihr zunächst recht freundlich erschien, doch dann erst sein wahres Gesicht zeigte.

Im nächsten Kapitel liest man genau das, was am Ende des ‚Augensammlers‘ steht.

Der Augenarzt Zarin Suker ist verdächtig, Patientinnen verstümmelt und vergewaltigt zu haben. Die Frauen haben fast alle Selbstmord begangen, nur eine konnte von der Polizei befragt werden. Doch nun ist diese Zeugin verschwunden, und Alina soll etwas über den Mann herausfinden, indem sie ihn massiert.  Doch Alina entschließt sich zunächst, es nicht zu tun. Als sie nach Hause kommt, wartet eine Frau auf sie die sich als Johanna Strom vorstellt und Alina bittet herauszufinden, wo ihre Tochter Nicola ist. Und dann erfährt sie von der Begegnung der Frau mit dem Mann im Park der Klinik. Nun entschließt sie sich doch, Suker zu behandeln. Aber sie verlangt  von Stoya dafür das Tonband mit dem Mitschnitt von Alexander Zorbachs letzten Worten. Doch der Kommissar, der sich statt Stoya mit ihr trifft, gibt ihr das Band nicht. Er ist überzeugt, dass sie etwas verschweigt.  Außerdem kann Alina diesen Kommissar nicht ausstehen, weil er gewalttätig ist. Sie hatte zwar etwas herausgefunden, doch ihm würde sie es bestimmt nicht sagen, und der Polizei auch noch nicht heute. Der Kommissar drückt ihr nur eine Visitenkarte in die Hand.

Schwanenwerder hatte auf der Visitenkarte gestanden. Nichts weiter. Nun war Alina mit ihrem Blindenhund TomTom auf dem Weg dorthin. Was würde sie dort wohl erwarten?

Ich finde dieses Buch genauso spannend wie den Augensammler. Was oder wen Alina in Schwanenwerder findet, will ich hier nicht verraten. Suker hatte ihr versprochen, ihr das Augenlicht wieder zu geben, das sie mit vier Jahren durch einen Chemieunfall verloren hatte. Und dann ist da noch der Augensammler, der ja auch noch nicht gefasst worden war.  Es ist ein Buch, das ich in einem Rutsch durchgelesen – mit einer Schlafunterbrechung – habe. Von mir bekommt es fünf Sterne und eine Kaufempfehlung!