Rezension

Was für ein Schwachsinn!

Noah - Sebastian Fitzek

Noah
von Sebastian Fitzek

Meist bin ich ziemlich misstrauisch, wenn ein Buch vom Verlag und vom Handel sehr gepusht wird, wie das jetzt bei "Noah" geschieht. Manchmal erlebe ich dann schöne Überraschungen beim Lesen und das Buch gefällt mir. Hier war es nicht so.

Dabei fängt das Buch interesant an. Ein Mann läuft durch Berlin und weiß nicht, wer er ist, nur die Buchstanen "NOAH" auf seiner Hand geben einen Hinweis. Zusammen mit dem Obdachlosen Oscar macht er sich auf die Suche nach seinen Erinnerungen und entdeckt Schreckliches.

Dann wird es abstrus. Wilde Verschwörungstheorien werden ausgebreitet, es gibt Massen von Toten. Ehemals "Gute" werden zu "Bösen" und umgekehrt. Noah soll nichts weniger als die Welt und vier Milliarden Menschen retten und als dann auch noch der Papst ins Spiel kommt, driftet die Story vollends ab.

Bei Agatha Christie reichte noch ein Toter, bei Mankell ging nichts unter fünf bis zehn Leichen pro Buch und hier sind 800 000 das Minimum.... Früher nannte man solche Bücher "Schundromane".

Ich habe das Buch ab Seite 100 nur noch quer gelesen und bin ihm dadurch vielleicht nicht in allen Einzelheiten und literarischen Feinheiten gerecht geworden, aber dafür muss ich meine Zeit nicht opfern.