Rezension

Was ist unter dem Eis?

Wenn das Eis bricht - Camilla Grebe

Wenn das Eis bricht
von Camilla Grebe

Das Buch wird in drei Handlungssträngen erzählt. Peter ist der leitende Ermittler des aktuellen Falles, Hanne wird hinzugezogen, da sie an dem Fall vor 10 Jahren beteiligt war und in Rückblenden wird die Geschichte von Emma erzählt, die den Geschäftsmann Jesper Orre kennen und lieben lernte. Die Autorin hat die Handlungsstränge sehr gut verstrickt, so dass die Geschichte langsam aufgedröselt wird. Durch den sehr packenden Schreibstil wird man als Leser mit in die Story hineingezogen. Die Autorin schafft es bis zum Schluss die Spannung zu halten, da erst dann die Zusammenhänge zu erkennen sind und die Bombe platzen kann. Mir hat gut gefallen, dass es in dem Buch nicht hauptsächlich um die Ermittlung eines Mörders geht, sondern es geht eher darum, wie es zu dieser Leiche kam. Was mir weniger gut gefallen hat war die Tatsache, dass das Buch mit 607 Seiten sehr dick geraten ist, da sich die Autorin mit vielen unwichtigen Details darin aufhält. Mir hätte da das Wesentliche gereicht. Trotzdem fand ich das Buch sehr interessant, weil den Leser hier kein blutiger, actiongeladener Thriller erwartet, sondern alles spielt sich auf psychologischer Ebene ab und es geht viel um die zwischenmenschlichen Beziehungen, auch bei den beteiligten Ermittlern.