Rezension

Was wäre wenn?

Das Papiermädchen - Guillaume Musso

Das Papiermädchen
von Guillaume Musso

Bewertet mit 5 Sternen

Die Vorgeschichte um den Protagonisten Tom Boyd erfahren wir Leser aus E-Mails und Artikelschnipseln aus der Yellowpress, das empfinde ich als positiv speziell und neuartig, das Lesen wird dadurch umso interessanter. Auch wenn mein natürlicher Voyeurismus nicht stark ausgeprägt ist, wird er hier dennoch herausgefordert und gestillt. Die Geschichte selbst hat einen Hang zum Übersinnlichen, doch habe ich mir gewiss auch schon oft gewünscht, die Figuren aus meinen Lieblingsromanen würden zum Leben erweckt und plötzlich vor mir stehen. Tom Boyd, dem Schriftsteller, passiert eben dies, gerade als er am Boden zerstört ist und im Alkohol- und Drogensumpf zu ertrinken droht, steht Billie vor ihm. Kann ihre literarische Rettung auch Toms Leben retten? Eine wirklich brillante Geschichte, die wunderbar von Guillaume Musso erzählt wird. Sein Schreibstil und seine Sprache überzeugen mich, wie so oft zuvor. Er lässt Wendungen spielen, die ich so nicht erwartet hatte. Der Autor kann mich immer wieder auf erfreuliche Art und Weise überraschen. Die Charaktere sind eindringlich und bleiben unvergessen in meinem Lese-Gedächtnis.

 

Sehr gerne vergebe ich dem Buch fünf von fünf möglichen Sternen und ich empfehle es selbstverständlich weiter. Ich persönlich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt bei der Lektüre, ein mystisch angehauchter Roman, der Twists und Überraschungen bereit hält und der nicht zuletzt an wunderbaren Plätzen spielt.