Rezension

Weder winterlich, noch zauberhaft - Schade

Winterzauberküsse - Sue Moorcroft

Winterzauberküsse
von Sue Moorcroft

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:
Liebesfunkeln braucht keinen Wunschzettel!
Hutmacherin Ava trifft Sam auf einer hippen Londoner Vorweihnachtsparty. Er hat einen Auftrag für sie: ein Hut als Geschenk für seine schwer kranke Mutter Wendy - vielleicht wird es ihr letztes Weihnachten sein. Als Wendy in Avas Studio kommt, glaubt sie voller Freude, Sam sei mit Ava zusammen. Sam bittet Ava, diesen Irrtum nicht aufzuklären, sondern so zu tun, als wären sie ein Paar - nur für die Vorweihnachtszeit...
Der perfekte Winterroman für alle, die Romantik suchen.

Cover: 
Das Cover ist wunderschön und hat mich als erstes auf das Buch aufmerksam gemacht, in blau und rot mit winterlichem Funkeln hat es mich sofort in seinen Bann gezogen und auch die Geschichte klang nach ein klein wenig Weihnachts-Zauber und Magie
Auch der Spruch innen: "An Weihnachten haben Küsse ihren ganz besonderen Zauber" hat mich sofort gefesselt.

Meine Meinung:
Leider konnte der Roman nicht halten was ich mir versprochen hatte. Er spielt zwar zu Weihnachten, aber das war es dann auch schon. 
Kein Zauber, keine Stimmung, kein Funkeln. Schade.
Die zentrale Beziehung zwischen Ava und Sam wird überschattet von Ava´s Ex-Freund der sie mit pikanten Fotos zu erpressen versucht, die er aus ihrer gemeinsamen Zeit noch besitzt. Dieses Thema zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte, was alles andere völlig in den Hintergrund rücken lässt.
Sam´s schwer kranke Mutter kommt immer nur am Rande vor, ich hätte mir deutlich mehr Szenen mit ihr und Ava gewünscht, immerhin haben sie und Sam ja nur für Wendy (Sam´s Mutter) so getan als wäre sie zusammen.

Die Geschichte entwickelt sich eher langsam und das Ende ist teilweise sehr vorhersehbar, aber auch hier hätte ich mir mehr von Wnedy gewünscht, was aus ihr wird erfährt man nur am Rande in einer Anmerkung der Autorin. Mehr Liebe, mehr Weihnachten, mehr Zauber hätten diesem Buch gut getan.

Trotzdem kann man es lesen, es hat einen angenehmen Schreibstil und wer einfach Abends etwas leichtes ohne viel Tiefe sucht, ist hier wohl richtig, die ernsten Themen werden immer nur kurz angeschnitten und dann nie wieder erwähnt. Ein Weihnachts-Roman ist es allerdings nicht.