Rezension

Wehe wenn du einschläfst

Sleeping Beauties - Stephen King, Owen King

Sleeping Beauties
von Stephen King Owen King

Bewertet mit 3.5 Sternen

Als die wunderschöne und eigenartige Eve in dem kleinen Ort Dooling auftaucht, bringt sie ein Phänomen mit, das weltweit als „Aurora-Krankheit“ bezeichnet wird. Sobald ein weibliches Wesen einschläft, wird es in eine Art Kokon eingewebt. Und wehe, jemand versucht den Kokon zu entfernen, dann ist die entsprechende Frau wirklich, wirklich schlecht gelaunt.

Zunächst kommt die Geschichte wie ein typischer King daher. Die Kleinstadt, in der alles „normal“ läuft, bis ein Fremder auftaucht und alles durcheinander bringt. Untypisch ist allerdings das vorangestellte Personenverzeichnis, das sich über 3,5 Seiten erstreckt und den Leser erst mal erschlägt. Ich persönlich hätte es nicht gebraucht, weil man die wichtigsten Personen schnell drin hat.

Der erste Teil des Buches („Die alte Triangel“), in dem das Phänomen der schlafenden Schönheiten seinen Anfang nimmt, erstreckt sich über fast 500 Seiten und ist mir damit etwas zu lang geraten. Natürlich macht es wieder Spaß, dem King-typischen „bösen Erzählen“ zuzuhören, wenn ein Mann, der nicht fassen kann, was der Frau passiert, versucht den Kokon zu öffnen, aber insgesamt fand ich diesen Teil etwas zu langatmig.

Der zweite Teil („Schlafen werde ich, wenn ich tot bin“) erzählt dann die Geschehnisse in Dooling, als die Frauen schlafen und die Männer es nicht auf sich beruhen lassen können und erst mal abwarten, was passiert. Der Teil hat deutlich mehr Tempo und liest sich leichter.

Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen und fand die Idee sehr gut, doch das ganz große WOW blieb leider aus.