Rezension

Weihnachtsbuch mit schwachem Ende

Winterglanz
von Elin Hilderbrand

Jedes Jahr zu Weihnachten suche ich mir ein Weihnachtsbuch aus. Etwas ganz einfaches, schönes. Ein Buch, dass die wundervollen Seiten der Weihnachtszeit noch unterstreicht und die Weihnachtslaune hervorlockt. Dieses Jahr ist die Wahl auf "Winterglanz" gefallen.

Wirklich enttäuscht hat mich das Buch nicht, aber es hat mich auch nicht begeistert. Die Weihnachtsstimmung ist definitiv vorhanden und das auch nicht zu knapp. Aber davon abgesehen, dass das Buch wirklich einen sehr einfachen Stil hat, muss ich gestehe, dass ich das Ende wirklich mäßig fand. Viel zu offen und zu traurig. Da ich als Buchhändlerin an der Quelle sitze, habe ich natürlich direkt recherchiert, ob es vielleicht noch einen Nachfolger geben wird, damit ich die Figuren möglicherweise weiter begleiten kann und lesen kann, wie die Geschichten der verschiedenen Familienmitglieder ausgehen. Aber ich konnte nichts in die Richtung herausfinden und das hat mich doch enttäuscht.

Kelley Quinn und all seine Kinder, sowie seine Exfrau, tauchen im Buch als Figuren mit einem eigenen Handlungsstrang auf, die sich in der Pension von Kelley treffen. Doch am Ende sind so ziemlich alle Stränge zwar ins Positive gedreht, aber doch völlig offen. Ich bin sowieso kein Freund offener Enden, aber hier war ich doch sehr enttäuscht und hilflos am Ende, dass ich keinen richtigen Abschluss für das Buch finden konnte. Nun, trotz allem hat das Buch meine Weihnachtsstimmung geweckt und das ist doch auch was.