Rezension

Weitschweifige Geschichte

Das verborgene Spiel - M. L. Rio

Das verborgene Spiel
von M. L. Rio

Bewertet mit 3 Sternen

Wenn Kunst und Leben miteinander verschmelzen

Klappentext übernommen:
Oliver Marks bekommt immer nur die Nebenrollen. Trotzdem ist der junge Schauspieler glücklich am renommierten Dellecher College, einer abgeschiedenen Welt mit Kaminfeuern und ledergebundenen Büchern.
Die sieben Studenten seines Jahrgangs sind eine eingeschworene Gemeinschaft - Doch eines Tages treibt einer von ihnen tot im Collegesee. 
Die anderen stehen vor einer schwierigen Wahl: sollen sie der Wahrheit ins Auge sehen oder weiter gegen sie anspielen?

 Meine Meinung:

 Die Geschichte beginnt in der Gegenwart mit der Entlassung von Oliver aus dem Gefängnis,wo er zehn Jahre eingesessen hat. Der Kriminalbeamte, welcher damals die Ermittlungen geleitet hat, glaubte nie an seine Schuld und möchte nun die wahre Geschichte von ihm hören.
 Von nun an ist die Geschichte wie bei einem Theaterstück in verschiedene Akte unterteilt . Über allem schwebt der Geist von William Shakespeare, dessen Stücke zum Lebensinhalt der Studenten geworden sind.
 Sie sind so mit ihren Rollen verwachsen, dass sie auch im Alltag oft in Versform miteinander kommunizieren. Dadurch entstehen fließende Übergänge zwischen Theater und wahrem Leben, was in meinen Augen das Lesen sehr erschwerte.
 Der Umgang der Studenten untereinander wurde zwar in die Geschichte eingebaut, ich hätte mir hier aber mehr Ausführlichkeit gewünscht. 
Gerne hätte ich mehr über die Beweggründe, welche zu dem Todesfall geführt haben, erfahren.

 Fazit:

 Eine Geschichte, die bei Liebhabern und Kennern der Werke von William Shakespeare sicher für viel Begeisterung sorgt. Mich hat die Geschichte leider nicht zufriedengestellt.