Rezension

Welcome to Ocean City

Ocean City 1 - Jede Sekunde zählt - R. T. Acron

Ocean City 1 - Jede Sekunde zählt
von R. T. Acron

Bewertet mit 4 Sternen

Als Fan von Jugendbüchern und weil mir dieses ans Herz gelegt worden ist, begann ich mit der Lektüre und wurde regelrecht eingesogen. 

Vorab möchte ich erwähnen, dass ich dieses Buch für Jungen und Mädchen gleichermaßen als geeignet empfinde. Sie sollten mindestens 12 Jahre alt sein, um die recht komplexe Handlung verstehen zu können. Auch Erwachsene werden ihren Spaß daran haben.

In der Geschichte geht es um Jackson und seine Freunde Crockie und Henk. Alle drei Jungen sind sehr technikaffin und basteln gern. Doch ihr neustes Werk sorgt dafür, dass sie bald unliebsame Verfolger haben. Als dann auch noch einer der Jungen angeschossen wird, droht es ernst zu werden. Kommen sie aus diesem Schlamassel je wieder raus?

Die Geschichte, die in recht ferner Zukunft spielt, wird uns durch einen beobachtenden Erzähler nahe gebracht. Die zukünftige Welt ist vom Autorenduo sehr interessant beschrieben. Eine Stadt auf dem Meer, Müll und seine neue Bedeutung, sowie künstlich hergestelltes Essen lassen beim interessierten Leser ein Bild im Kopf entstehen. Spannend finde ich auch, was dort Zeit bedeutet und das man da alles ausschließlich mit Zeit bezahlt.

Die Handlung liest sich ansonsten wie ein Actionfilm, da dauernd mysteriöse Gestalten auftauchen, irgendjemand verfolgt wird und jeder Akteur sein ganz persönliches Geheimnis hat.

Jackson als Hauptcharakter ist ein Junge mitten aus der Gesellschaft gegriffen. An ihm hat mir besonders seine Kombinationsgabe gefallen, dass er sich sehr liebevoll um seine kleine Schwester Celine kümmert und dass er sich Sorgen um Freunde und Familie gleichermaßen macht.

Kumpel Crockie ist da schon etwas anders mit seinem miefigen Secondhandlook und seiner lässigen Art, aber nicht weniger intelligent und sympathisch als sein Freund Jackson.

Doch auch für die Mädels gibt es mit Scout und Lou besondere weibliche Protagonisten mit denen man sich identifizieren kann.

Da es sich um den ersten Band einer Reihe handelt, endet das Buch mit einem fiesen Cliffhanger. Der eigentliche Fall ist zwar abgeschlossen, aber aus der Gefahrenzone sind unsere Darsteller nicht und so möchte man sehnsüchtig wissen, was da noch kommt.

Mit diesem ersten Teil konnten die Autoren mich gut unterhalten, auch wenn ich mit Ü30 nicht der eigentlichen Zielgruppe entspreche.

Fazit: Spannende Lektüre, die große Lust auf die Fortsetzung macht. Klasse! Gern lese ich in "Ocean City – Im Versteck des Rebellen", was zum Glück bereits im Juli 2018 erscheint.