Rezension

Wem kannst du wirklich trauen ?

Die stille Kammer - Jenny Blackhurst

Die stille Kammer
von Jenny Blackhurst

Bewertet mit 3 Sternen

★★★✰✰ (3 von 5 Sterne)

Inhalt:

Susan Webster ist frisch aus der Psychiatrie entlassen worden. 4 Jahre musste sie absitzen, denn Susan hat ihren Sohn getötet – jedoch hat sie keinerlei Erinnerungen an den Mord. Susann will einen Neuanfang starten. Sie zieht um und ändert ihren Namen in Emma Cartwright. Doch eines Tages bekommt sie eine seltsame Botschaft. In ihrer Post liegt ein Briefumschlag mit ihren alten Namen drauf, und ein Foto darin, eines kleinen Jungen, der darauf hinweist, dass Susans Sohn noch am Leben ist. Susan gerät aus der Fassung und weiß nicht mehr was sie glauben soll und vorallem wem sie glauben kann. Hat Susan ihren Sohn vielleicht doch nicht ermordet ? Ist sie gar unschuldig ?

Meinung:

Am Anfang kam ich sehr gut in die Geschichte rein, doch leider nach kurzer Zeit bemerkte ich einige Stellen, die etwas verwirrten. Wenn Susan Flashbacks hatte, kamen diese abrupt und verschwanden auch wieder so schnell, wie sie gekommen sind. Da musste man schon sehr aufpassen beim lesen. Zwischenzeitlich gibt es noch eine zweite Geschichte. Es geht um einen Teenager namens Jack. Zuerst sieht man keinerlei Verbindung zu der Geschichte mit Susan, dieses stellt sich erst weiter hinten in der Geschichte raus. Jacks verhalten änderte sich auch von jetzt auf gleich, was mir nicht sehr gut gefiel. Zum Ende hin, hatte ich eher das Gefühl, dass diese Geschichte nur noch schnell dahin geschrieben wurde, und ich verlor den Spaß am lesen.
Ein weiterer negativer Punkt ist für mich, dass das Cover und der Titel, absolut nichts mit der Geschichte verbindet. Es kommt weder ein Schmetterling, noch eine stille Kammer vor.

Das Cover:
Das Cover an sich ist sehr hübsch gemacht. Die Schrift hat einen bläulichen Schimmer und der Schmetterling glänzt Silber, jedoch steht dieses in keiner Weise zu dem Inhalt der Geschichte.

Die Geschichte:
Die Geschichte verspricht anfangs viel Spannung. Man rätselt mit und ist auch gespannt wie es weiter geht, doch diese Flashbacks haben mich immer wieder aus den Buch gerissen, wo ich kurz überlegen musste, dass es Erinnerungen in die Vergangenheit waren.

Die Charaktere:
Die Charaktere sind schwer zu durchschauen. Diese haben mir sehr gut gefallen, da man irgendwie jeden verdächtigt, und nicht sofort hinter die Personen kommt. Man kann keinen wirklich im Buch trauen.

Der Schreibstil:

Der Schreibstil ist an sich sehr einfach gehalten, so dass man von Anfang an in die Geschichte eintauchen kann. Bei den Flashbacks hätte ich mir vielleicht eine andere Schriftart gewünscht, die darauf hinweist, dass etwas anderes gerade passiert.

Fazit:

Ein guter Thriller den ich empfehlen kann, auch wenn er mich leider nicht zu 100% überzeugen konnte.