Rezension

Wenig spannend

Die Besessene - S. B. Hayes

Die Besessene
von S. B. Hayes

Bewertet mit 3.5 Sternen

In Katys Leben läuft derzeit alles gut, im College läuft es gut, sie hat zwei tolle Freundinnen an ihrer Seite und mit Merlin auch einen Freund in sich.
Dann begegnet sie Gen, als ihre Blicke sich treffen durchfährt Katy ein komisches Gefühl.
Von diesem Zeitpunkt an merkt sie wie ihr das Mädchen immer öfters rein zufällig über den Weg läuft, Katy bekommt es mit der Angst zu tun, dennoch nimmt sie all ihren Mut zusammen und stellt sie zur Rede.

Nach dem beunruhigendem Gespräch mit Genevieve, so heißt das Mädchen, wird sie immer präsenter in Katys Leben, sie versucht nicht nur ein Teil davon zu werden sondern ihren Platz einzunehmen.

Zusammen mit ihrem besten Freund Luke, der einzige der ihr Misstrauen gegenüber Gen für berechtigt hält, macht sie sich auf in Gens VerganGENheit um herauszufinden warum, sie es auf Katy abgesehen hat.. Die Wahrheit ist fürchterlich!

 

Gestaltung

 
Mir gefällt das Cover ziemlich gut, ich mag die Gestaltung sehr. :) Anfangs fand ich das Cover allerdings nur wenig passend, da es für mich zu sehr nach einem Fantasybuch aussah, im laufe der Geschichte hab ich aber verstanden wieso man es vielleicht sogar darauf angelegt hat, dass es ein        wenig nach Fantasy aussieht.       

                                                                                                    

Meinung

Ich hatte einen einfach Einstieg in das Buch, dennoch konnte es mich im ersten fünftel nicht unbedingt packen, weil ich Katys Ängste und Befürchtungen auch nicht ganz nachvollziehen konnte.
Alls man Gen dann näher kennenlernt und vor allem ihr Verhalten gegenüber Katy, war ich komplett von dem Buch gefangen, so sehr habe ich der Auflösung entgegengefiebert, so dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte.

Stückchenweise erfährt man immer mehr über Gens Vergangenheit und man hatte bis knapp zum letzten Viertel des Buches das Gefühl, der Grund für Gens verhalten und auch Gen selbst könnten einfach alles sein.
Was ich hier besonders toll fand war, dass die Autorin mit einem gespielt hat und auch übernatürliche Einflüsse miteingebunden hat.
So kam beim Leser die Frage auf ob es nicht möglich wäre, dass sowohl Katy als auch Gen magische Fähigkeiten haben.
Ab diesem Zeitpunkt fand ich dann auch das Cover ziemlich passend.

Gegen Ende hin konnte man sich ein Teil der Auflösung denken, aber die komplette Wahrheit war dann doch eine Überraschung und auch ein kleiner Schock.
Ich mochte die Auflösung nicht ganz so gerne, aber das ist Geschmackssache. Was ich hingegen schade fand war, dass das Ende zu schnell abgehandelt wurde.
Hunderte von Seiten begleitet man Katy auf die Suche nach der Wahrheit und dann wurde sie so schnell runtergerattert, das hätte man meiner Meinung nach besser ausbauen können. 

Was die Charaktere betrifft, so mochte ich Katy sehr gerne, sie war mir schon Anfangs sympathisch auch wenn ich ihr Verhalten nicht ganz verstanden habe.
Dennoch, allein wie sie mit ihrer depressiven Mutter umgeht und dass sie dazu überhaupt die Kraft hat, fand ich ziemlich klasse.
Man merkt einfach, dass sie eine starke Person ist, die sich auch nicht so leicht unterkriegen lässt, auch wenn nicht alles immer so einfach ist und vorallem macht sie im Laufe der Handlung eine enorme Entwicklung durch, die aber nicht überhastet kommt.

Gen fand ich gruselig durch und durch, vor ihr habe ich mich teilweise echt gefürchtet und immer wieder war ich gespannt darauf, was sie sich wieder für Gemeinheiten ausheckt.
Dennoch war sie doch sehr undurchsichtig, aber das war nur vom Vorteil. Man sollte ihr ja auch nicht hinter die Fassade schauen können. 

Die anderen Charakteren waren bis auf Katys Mutter alle sehr spärlich herausgearbeitet, ich finde sie hätten ruhig mehr Raum bekommen können. Dennoch waren sie mir alle, bis auf Merlin, sehr sympathisch. Wenn ich es auch schade fand, dass Katys Freundinnen, Katy nie wirklich zugehört haben.

Vom Schreibstil her war das Buch sehr leicht und die Seiten flogen nur so vom Anfang bis zum Ende.Vom Schreibstil her kein Meisterwerk, aber angenehm zu lesen.

 

 
Fazit

 

Ein spannendes Buch dessen Ende man vor lauter Neugierde kaum erwarten kann, kleine Schwächen sind vorhanden, die mildern das Lesevergnügen aber kaum.

Die Auflösung fand ich teilweise ein wenig einfallslos, aber wie mit dem Ende umgegangen wurde, fand ich gut..